Die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen in der akademischen Ausbildung
(firmenpresse) - Remchingen (D), 07. März 2012
Unternehmen erwarten heute von Hochschulabsolventen neben einer fachlichen Qualifikation auch Schlüsselqualifikationen, insbesondere Sozialkompetenzen. Doch wie kann die akademische Ausbildung diesem Anspruch gerecht werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich Lehrende von 13 deutschen Hochschulen beim 2. persolog® Hochschulforum Anfang März in Bingen.
Die persolog GmbH  fördert den Austausch von Lehrenden an deutschen Hochschulen zum Thema soziale Kompetenz seit einigen Jahren. Beim 2. persolog® Hochschulforum trafen sich am 05. März 2012 Hochschuldozenten aus ganz Deutschland, die die persolog® Lerninstrumente zur Vermittlung von Schlüsselqualifikationen in der akademischen Lehre nutzen.
Was sind eigentlich Schlüsselqualifikationen?
Die Bologna-Kriterien fordern von den Hochschulen die sogenannte Berufsbefähigung zu einem vornehmlichen Qualifikationsziel zu machen. Das heißt, dass die an der Hochschule vermittelten Kompetenzen sich nicht nur auf die fachlichen und wirtschaftlichen Interessen beschränken dürfen. Die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen in der Ausbildung soll dabei ein Stück zur Bildung der Persönlichkeit im ursprünglichen Sinn nach Pestalozzi und Humboldt beitragen.
Schlüsselqualifikationen, vielfach auch mit Soft Skills gleichgesetzt, sind wichtige allgemeine Fähigkeiten und Fertigkeiten, die über die fachlichen Qualifikationen hinausgehen und persönlichkeitsbildend wirken. Im engeren Sinne zählen darunter soziale Kompetenzen wie Team-, Kontakt-, Kritikfähigkeit und Selbstkompetenzen wie Zeitorganisation, Stressbewältigung, emotionale Intelligenz und vieles mehr. Solche Soft Skills können bis zu einem gewissen Grade vermittelt und erworben werden.
Besonders Lerninstrumente mit Fragebogen bieten viele Ansatzpunkte, die persönliche Kompetenz zu steigern: der Lerner ist Experte seiner selbst, füllt den Fragebogen eigenständig aus und fühlt sich durch die Selbstauswertung nicht analysiert, sondern beginnt, sein Verhalten zu interpretieren. So können gezielt Lernprozesse in der persönlichen Entwicklung angestoßen werden.
Die Erfahrungen in Deutschland
Wie wichtig das für die berufliche Entwicklung ist, weiß Prof. Dr.-Ing. Ulrich Glinka, der auch der Gastgeber an der Hochschule Bingen war: "Ich war 14 Jahre im Großanlagenbau. Ich weiß aus unseren FH-Umfragen bei großen Firmen: Reflektierte Persönlichkeiten sind für Unternehmen extrem wichtig. Bei Ingenieuren reicht solides Fachwissen schon längst nicht mehr aus für den beruflichen Erfolg.“
Diese Erfahrung haben auch die Lehrenden gemacht, die sich in Bingen trafen. Prof. Dr. Wolff von der Hochschule Rottenburg berichtete, dass seine Seminare zur Persönlichkeitsbildung von den Studierenden sehr gut angenommen werden, selbst wenn diese auf freiwilliger Basis stattfinden. Das persolog® Persönlichkeits-Modell wird an den meisten Hochschulen in Kommunikations- oder Bewerbungsseminaren integriert und soll den Studenten helfen, ihr eigenes Verhalten und das ihrer Mitmenschen besser zu verstehen. Prof. Dr. Glinka berichtete über das Modul "Persönlichkeitsbildung" an der Fachhochschule Bingen: „Für angehende Ingenieure, die Umweltschutz studieren, ist dieses Modul verpflichtend und umfasst Vortrags- und Präsentationstechniken, Kommunikation, Persönlichkeitsentwicklung und ein Bewerbungstraining.“
Aber auch das persolog® Lern- und Lehrstil-Modell wird bereits an Hochschulen eingesetzt – Studierende an der Hochschule Rottenburg ermittelten im Wintersemester 2011/12 mithilfe des Profils im ersten Semester ihren individuellen Lernstil und reflektierten ihre fördernden und hemmenden Lernumgebungen. Eine Pilotveranstaltung für Lehrende mit dem Lehrstil-Profil ist geplant.
Neben dem Erfahrungsaustausch über die Integrierung der Module in den Hochschulalltag standen die Referenten den interessierten Professoren, Dozenten und Lehrbeauftragen für weitergehende Informationen zu den Lerninstrumenten zur Verfügung. So erläuterte Renate Wittmann,  Leiterin Produktentwicklung der persolog® GmbH, wissenschaftliche Hintergründe und konnte den Interessierten Details zu den Modellen und Diagrammen näher bringen. Friedbert Gay, Geschäftsführer der persolog® GmbH, beantwortete Fragen insbesondere zur Trainings- und Seminargestaltung und gab wertvolle Tipps und Anregungen. "Ich nehme wieder mal viele konkrete Ideen für meinen Lehralltag von diesem Treffen mit," so eine Teilnehmerstimme.
Ein Zukunftsprojekt
Die Veranstaltung fand bereits zum zweiten Mal statt und soll im nächsten Jahr fortgesetzt werden. Denn die Zahl der interessierten Hochschulen steigt kontinuierlich. Die Teilnehmerzahl von 13 Hochschulen in diesem Jahr macht deutlich, welche Rolle das Thema Schlüsselqualifikationen bereits in der akademischen Lehre spielt.
Interessierte Lehrende können sich bei der persolog GmbH jederzeit unverbindlich informieren. Gerne vermitteln wir auch den Kontakt zu anderen Lehrenden zum Erfahrungsaustausch.
Barbara Griese, +49 (0) 7232-3699-87, barbara.griese(at)persolog.com
Weiterführende Informationen zum persolog® Persönlichkeits-Modell finden Sie unter: www.persolog.de
Die persolog GmbH ist ein Verlag für Lerninstrumente, der wissenschaftlich fundierte Materialien für die Trainerpraxis entwickelt und vertreibt. Mit unserer Akademie und dem Consulting-Angebot stellen wir sicher, dass die international anerkannten Materialien effizient eingesetzt werden können.
Weltweit vertrauen Tausende von Beratern, Trainern und Managern auf die Instrumente von persolog.
Das bekannteste Lerninstrument ist dabei das persolog® Persönlichkeits-Modell, welches Geschäftsführer Friedbert Gay in Deutschland vor rund 20 Jahren eingeführt hat. Die persolog Modelle kommen weltweit in den Personalentwicklungsabteilungen großer Unternehmen, wie in KMUs, Trainingsinstituten und Akademien zum Einsatz. Allein in Deutschland wurden über 5.000 Trainer, Personalexperten, Berater, Führungskräfte und Coachs in der persolog Akademie ausgebildet.
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