(ots) - Amokläufe wie jener vom Sonntagmorgen nahe Kandahar
lassen sich nicht ausschließen, nicht wegtrainieren, in keiner Armee
der Welt. Doch in Afghanistan wirken sie, wenn sie denn geschehen,
weit schlimmer nach als anderswo. Denn jeder Zivilist, den ein
ausländischer Soldaten in Afghanistan auf dem Gewissen hat, bringt
das ohnehin schwache Vertrauen in die Besatzungsmacht ins Wanken. Es
braucht nur einen Menschen, der grundlos erschossen wird, und anderer
Stelle zerfällt das Ergebnis monatelanger, manchmal jahrelanger
Arbeit zu Staub.
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