(ots) - Europas übernachtungsstärkster Kurort Bad
Füssing meldet für 2011 einen neuen Gästerekord. "Im vergangenen Jahr
kamen 284.241 Übernachtungsgäste, mehr als jemals zuvor in unserer
Geschichte", sagte Bad Füssings Kurdirektor Rudolf Weinberger.
Gegenüber 2010 entspricht das einem Plus von 1,7 Prozent.
1,8 Millionen Menschen besuchten 2011 die drei Bad Füssinger
Thermen mit ihrem legendären Heilwasser. Trotz dieses Rekords sank
die Zahl der Übernachtungen gegenüber dem Vorjahr leicht um 2,3
Prozent auf 2,58 Millionen. Ursache ist der allgemeine Trend zum
immer kürzeren Urlaub. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in den
46 bayerischen Heilbädern liegt mittlerweile bei nur noch 5,2, im
bayerischen Fremdenverkehr insgesamt bei nur 2,7 Tagen. Mit 9,1 Tagen
bleiben die Gäste in Bad Füssing zwar weiterhin deutlich länger als
in irgendeiner anderen deutschen Touristikregion, aber rein
rechnerisch verkürzte sich der durchschnittliche Aufenthalt gegenüber
dem Vorjahr um 0,4 Tage.
Der Anteil der Kassenpatienten liegt in Bad Füssing aktuell bei
nur noch 15 Prozent. Trotzdem hinterließ auch der allgemein
drastische Rückgang bei den von den Krankenkassen bezuschussten
ambulanten Badekuren in der Bad Füssinger Fremdenverkehrsstatistik
seine Spuren. 2011 wurden deutschlandweit nur noch 65.000 solcher
Kurmaßnahmen von den Kassen genehmigt. Vor 20 Jahren waren es noch
900.000. Ungeachtet dieser politisch bedingten Veränderungen bleibt
Bad Füssing aber bei der Durchführung ambulanter Badekuren
deutschlandweit mit Abstand die Nummer 1: Ein Drittel aller 2011 in
Deutschland genehmigten ambulanten Kurmaßnahmen wurde in Bad Füssing
durchgeführt. Der Rest verteilt sich auf die übrigen 329 deutschen
Heilbäder.
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