Erhöhte Flexibilität im Handel steigert die Wertschöpfung des virtuellen Kraftwerks „Next Pool“
(firmenpresse) - Zusätzlich zur bisherigen Vermarktung im Day Ahead Trading, bei dem Strommengen einen Tag im Voraus auf dem Spotmarkt verkauft werden, vermarktet Next Kraftwerke die Liefermengen seiner Kunden seit dem 28. Februar 2012 auch im Intradayhandel und seit dem 10. März 2012 im Wochenendhandel des Spotmarkts. Durch den Einstieg in den Intraday- und Wochenendhandel der EPEX (European Power Exchange) ergibt sich für das Kölner Stromhandelsunternehmen die Möglichkeit, kurzfristig die am Tag zuvor vermarkteten Strommengen zu korrigieren, um so das Ausgleichsenergierisiko zu minimieren. Die Korrektur von Strommengen wird nötig, wenn unvorhergesehene Leistungsabweichungen auf Seiten des Anlagenbetreibers auftreten, etwa durch die Störung einer Biogasanlage oder die Über- bzw. Minderproduktion von Windkraft- und Photovoltaikanlagen.
Besonders im Bereich der Windkraft- und Photovoltaikanlagen erhöhen die nun gegebenen flexibleren Handelsoptionen die Stabilität der Handelserlöse, da die zu vermarktenden Strommengen dieser Energieformen verhältnismäßig schwierig zu prognostizieren sind und daher öfters Prognoseabweichungen hingenommen werden müssen. Für diese Korrekturen war das Unternehmen bisher auf Ausgleichsenergie durch die Übertragungsnetzbetreiber angewiesen.
Johannes Päffgen, Stromhändler bei Next Kraftwerke, erklärt den Schritt zur Erweiterung des Handelsportfolios: „In der Handelsabteilung können wir nun sehr flexibel sowohl auf Marktsignale als auch auf die tatsächliche Stromproduktion unserer Kundenanlagen reagieren. Besonders der Wochenendhandel minimiert das Risiko, Ausgleichsenergie für fehlende Strommengen aus Windkraft und Photovoltaik zu beziehen, was insgesamt zu einer erhöhten Wertschöpfung des Next Pools führt. Somit erfüllen wir bereits heute mit dem Einstieg in den Wochenend- und Intradayhandel die Forderung der Bundesregierung und der Übertragungsnetzbetreiber, dass Stromhändler ihren Bedarf an Ausgleichsenergie minimieren sollen, um das deutsche Stromnetz stabil zu halten.“