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Studie zur betrieblichen Altersversorgung / Aktive Information durch den Arbeitgeber erhöht Beteiligungsquote

ID: 593613

(ots) - Kleinere Mittelständler haben die betriebliche
Altersversorgung (bAV) für sich entdeckt. Während ein Teil von ihnen
angesichts einer schwachen Nachfrage der Belegschaft einfache
Versicherungsprodukte mit minimalem Verwaltungsaufwand wie eine
Direktversicherung bevorzugt, tragen andere Unternehmen das eigene
Vorsorgemodell aktiv an die Beschäftigten heran. Denn der Erfolg der
bAV steht und fällt mit dem Engagement des Chefs: Je aktiver das
Unternehmen das Vorsorgeangebot anbietet, desto größer ist die
Nachfrage seitens der Belegschaft. Größere Unternehmen im Mittelstand
erzielen durch ein breiteres Informationsangebot höhere
Abschlussquoten als kleinere Betriebe.

Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Studie "Betriebliche
Altersversorgung im Mittelstand", die die Generali Versicherungen und
das F.A.Z.-Institut herausgeben. Basis der Studie ist eine Befragung
von 100 Personalverantwortlichen in deutschen Unternehmen mit 50 bis
500 Mitarbeitern. Das Marktforschungsinstitut forsa führte die
Befragung im Dezember 2011 in Form von computergestützten
Telefoninterviews auf der Basis eines strukturierten Fragebogens
durch. Die bAV-Experten wurden zum Betriebsrentenangebot ihrer
Unternehmen, zu den Motiven und zur Zufriedenheit der Arbeitgeber
befragt.

Anreize für Mitarbeiter schaffen

Neben der Erfüllung ihrer gesetzlichen Pflicht nennen die Experten
die soziale Verantwortung gegenüber den Beschäftigten als wichtigstes
Motiv der Arbeitgeber für ihr Vorsorgeangebot. Zudem setzen rund zwei
Drittel der Unternehmen die Betriebsrente als Personal-Instrument
ein, um Mitarbeiter langfristig zu halten. Vor allem Großunternehmen
mit 250 bis 500 Beschäftigten verfolgen dieses Ziel. "Angesichts der
demographischen Entwicklung und des Fachkräftemangels in Deutschland
müssen die Arbeitgeber ihren Mitarbeitern zusätzliche Anreize wie




eine Betriebsrente bieten, um hochqualifizierte Kräfte zu gewinnen",
hebt Michael Stille, Vorstand der Generali Versicherungen für
Betriebliche Altersversorgung, hervor.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Jeder zweite Mitarbeiter im
Mittelstand nutzt das Arbeitgeberangebot zur betrieblichen
Altersversorgung. Im Topmanagement sorgen sogar fast zwei Drittel der
Führungskräfte betrieblich für das Alter vor. Zugleich bietet
praktisch jedes mittelständische Unternehmen seinen Beschäftigten
mindestens ein Produkt zur Entgeltumwandlung an und versieht es
häufig mit einem Finanzierungsbeitrag des Arbeitgebers. Hingegen
leistet sich nur noch ein knappes Viertel der Unternehmen eine
klassische rein arbeitgeberfinanzierte Betriebsrente.

Qualität des Anbieters entscheidet

Auch Vorsorgeprodukte mit lukrativen Renditen und einer
hochqualifizierten Beratung machen ein bAV-Angebot zu einem Erfolg.
Dabei wählt der Mittelstand in erster Linie solche Produktanbieter
aus, die durch ein attraktives Leistungspaket, durch Finanzstärke und
durch überdurchschnittliche Renditen überzeugen. Die administrative
Entlastung der Arbeitgeber durch den Dienstleister ist ein weiteres
zentrales Auswahlkriterium. Die befragten Experten erachten zugleich
einen engen Kontakt zwischen Geschäftskunden und Finanzdienstleistern
als relevante Voraussetzung dafür, dass die Vorsorgelösungen
Arbeitgeber und Arbeitnehmer zufriedenstellen. "Die Produktanbieter
sollten gerade mittelständischen Betrieben mit kleinen
Personalabteilungen beim Management der betrieblichen
Altersversorgung unter die Arme greifen, um die Geschäftsführung von
dem Produkt zu überzeugen", betont Dr. Guido Birkner, Redakteur des
F.A.Z.-Instituts und Autor der Studie. Um die Beteiligungsrate auf
Seiten der Beschäftigten weiter zu steigern, schlagen die
Verantwortlichen auch vor, die steuerliche Förderung der
Betriebsrente zu erhöhen, insbesondere bei der Entgeltumwandlung.



Ihr Ansprechpartner:

Björn Collmann
Telefon: 089 5121-2268
bjoern.collmann(at)generali.de


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Datum: 12.03.2012 - 15:28 Uhr
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