Beim 4. Baiersdorfer Krenmarkt standen Genuss und Einzigartigkeit des Bayerischen Meerrettichs im Mittelpunkt: Bauern und Verarbeiter auf dem Weg zur unverwechselbaren Marke unter dem geografischen Schutz der Europäischen Union
(firmenpresse) - „Unser Meerrettich ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein Europa der Regionen funktionieren kann“, betonte Hanns-Thomas Schamel als Sprecher der Schutzgemeinschaft Bayerischer Meerrettich bei der Eröffnung des 4. Baiersdorfer Krenmarkts. In diesem Jahr steht die scharfe und gesunde Delikatesse bei „ihrem Fest“ erstmals offiziell als geschützte geografische Angabe unter dem Schutz der Europäischen Union (EU): nur Meerrettich, der in der Region angebaut und nach traditionellen Rezepten in Bayern verarbeitet und abgefüllt wird, darf sich Bayerischer Meerrettich nennen.
Für Hanns-Thomas Schamel gibt es also auf dem Baiersdorfer Krenmarkt viele Gründe zum Feiern. Sechs Jahre lang hatte er mit der von ihm initiierten „Schutz-gemeinschaft Bayerischer Meerrettich“ um die Aufnahme des Kren in den Olymp der europäischen Spezialitäten gekämpft. Als ihm Bayerns Landwirtschaftsminister Josef Miller die positive Entscheidung der EU-Kommission mitteilte, rundete sich für ihn auch „ein weiteres wichtiges Kapitel für unser Unternehmen“. Schließlich sei die über 160-jährige Familientradition auch ein „immerwährendes Versprechen an unsere Kunden, nur beste Qualität aus garantierter Herkunft zu liefern“.
Mitten im Zentrum des bayerischen Meerrettichanbaus und seiner Verarbeitung erinnert jährlich der Baiersdorfer Krenmarkt an die über 600 Jahre lange Tradition im Umgang und der Veredelung der scharfen Wurzeln. Heute wird der weitaus größte Teil des Bayerischen Meerrettichs in arbeitsintensiven Sonderkulturen rund um Baiersdorf angebaut, das Familienunternehmen Schamel sichert durch die vertraglich garantierte Abnahme die Existenz von über 100 bayerischen Krenbauern.
„Doch der Baiersdorfer Krenmarkt zeigt, worum es eigentlich geht: Um gesunden Genuss, um Lebensfreude und um Lebenskultur“, so Hanns-Thomas Schamel. Mit Musik, prächtigen Trachten und einfallsreicher Gastronomie huldigen die Baiersdorfer und ihre Gäste am „Kree-Sonntag“ der „magischen Wurzel“, die im Herbst ihre ganze Kraft entfaltet und über Wochen hinweg in aufwändiger Handarbeit geerntet wird.
Baiersdorfs Bürgermeister Andreas Galster sieht daher den Krenmarkt in seiner Stadt auch als „kleines Dankeschön“ an die vielen fleißigen Hände, die den regionaltypischen Kren überhaupt erst möglich machen. „Auch in der Landwirtschaft muss aus Kostengründen stetig rationalisiert werden. Eine Spezialität wie den bayerischen Kren kann es nur geben, wenn sich Bauern und Verarbeiter dafür nach Kräften einsetzen“, so Galster. Zugleich würdigte er die Leistungsfähigkeit seiner Baiersdorfer Gastronomen, die den Marktbesuchern „Würze, milde Schärfe und Frische“ des Krens in vielerlei Kombinationen nahe bringen.
Auf ihrem Rundgang über den Krenmarkt entdeckte die amtierende Bayerische Meerrettich-Königin Katja I. denn auch leckere Krensüppchen, Meerrettichpizza, Krenbrot und natürlich das traditionelle Krenfleisch mit Kloß. Wer sich zu viel des Guten zugemutet hatte, konnte mit einem Krenschnaps für Ordnung sorgen.
Und die Zukunft? Für Hanns-Thomas Schamel ist der Weg von der „ältesten Meerrettichmarke der Welt zur EU-geschützten regionaltypischen Spezialität“ ein weiterer Baustein für den Erfolg. Der in Baiersdorf hergestellte Meerrettich werde sich nach seinen Plänen künftig neben „den großen regionalen Genüssen Europas“ wie Parmaschinken oder Champagner einen Stammplatz auf den Esstischen erobern. Nachahmern und Markenpiraten hat die EU mit ihrem Schutz des bayerischen Meerrettichs dafür schon einmal einen Riegel vorgeschoben.
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