(ots) -
Acht Monate nach dem Start des Bundesfreiwilligendienstes (BFD)
zeigt sich, was anfangs viele bezweifelt haben: Der BFD ist ein
Erfolgsmodell, auch beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Die von der
Bundesregierung angestrebten 35.000 Plätze sind mittlerweile alle
vergeben, und das Interesse der Freiwilligen steigt weiter. Derzeit
müssen die meisten Einsatzstellen neue Bewerber sogar ablehnen, weil
der vorgegebene Rahmen bereits ausgeschöpft ist. Das zuständige
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hält
derzeit an einer Kontingentierung der Stellen fest, und der
Bundesfinanzminister plant gar eine Besteuerung des Taschengelds, das
den Freiwilligen gezahlt wird.
In einem Brief an Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder
plädiert der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V. für eine
weitergehende Förderung aller Freiwilligendienste, zu denen auch das
Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) mit 35.000 Plätzen gehört. "Gerade
jetzt, wo viele Menschen ihre große Bereitschaft für soziales
Engagement zeigen, darf dies nicht wegen vormals beschlossener
Stellenzahlen ausgebremst werden", so ASB-Bundesgeschäftsführer
Christian Reuter. Gerade für die Gruppe der über 27-Jährigen konnte
im BFD erstmals strukturierte Freiwilligenarbeit erschlossen werden.
Der BFD bietet so Menschen mit Lebenserfahrung viele
Einsatzmöglichkeiten mit Zukunft - und schafft einen
gesellschaftlichen Mehrwert, der generationenübergreifend große
Resonanz findet: Beim ASB ist derzeit ein Drittel aller
Bundesfreiwilligen über 27 Jahre alt. Durch die Begrenzung auf 35.000
BFD-Stellen müssen interessierte ältere Bürger zukünftig auf ihren
Einsatz warten, bis wieder Plätze frei werden. Ein FSJ kann nur für
jüngere Bewerber eine Alternative sein, doch auch hier ist das
Angebot begrenzt. "Nach einer Aufstockung der Freiwilligendienste von
derzeit 70.000 auf zukünftig 100.000 Stellen muss niemand mehr
vertröstet werden", erklärt Christian Reuter und ergänzt: "Dies
wünschen wir uns und sehen es als realistische Prognose für 2013, die
Plätze alle besetzen zu können."
Der ASB war als Zentralstelle für den BFD eine der ersten Hilfs-
und Wohlfahrtsorganisationen, die den neuen Freiwilligendienst von
Anfang an aktiv und gezielt gefördert haben. Seit März 2011 wirbt er
mit einer eigenen Kampagne erfolgreich um künftige BFD'ler und hat
seine regionalen Vertretungen rechtzeitig auf den neuen Dienst
vorbereitet. Derzeit sind beim ASB über 690 BFD- und über 800
FSJ-Stellen besetzt - weitere Plätze könnten vergeben werden, wenn
die Kontingentierung dies zuließe.
Achtung Redaktionen: ASB-Bundesgeschäftsführer Christian Reuter
steht für Interviews zur Verfügung. Bei Interesse wenden Sie sich
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