(ots) - Die Zusammenarbeit zwischen der Landeshauptstadt
München und der Bundesagentur ist sehr erfolgreich und hilft den
Menschen in der Grundsicherung!
"Die Entscheidung des Stadtrates in 2010, unverändert die
Betreuung von Langzeitarbeitslosen in München gemeinsam mit der
Bundesagentur durchzuführen, war richtig und zum besten Nutzen der
Menschen, die in der Grundsicherung auf Hilfe angewiesen sind" - so
die eindeutige Botschaft von Oberbürgermeister Christian Ude bei
einer gemeinsamen Bilanz mit dem Vorsitzenden des Vorstandes der
Bundesagentur für Arbeit, Herrn Frank-J. Weise. "In München sehen wir
die guten Erfolge einer bewährten Kooperation zwischen Kommune und
Bund, bei der jeder Partner seine Kompetenzen und Stärken bürgernah
und bedarfsorientiert einbringt. Die Menschen, die häufig sehr
unterschiedliche und spezifische Hilfe benötigen, profitieren dadurch
von einem breiten Instrumentarium sozialintegrativer und
beschäftigungsorientierter Kompetenz. Die Zusammenarbeit trotz
anderer "Optionen" fortzusetzen, hat sich bereits nach einem Jahr als
der absolut richtige Weg herausgestellt. Herausforderungen, wie die
Kürzung der Bundesmittel um über 10,5 Millionen Euro sowie
Personalprobleme im Jahresverlauf durch die Folgen eines Urteils des
Bundesarbeitsgerichts, wurden gemeinsam gemeistert", so lautete das
übereinstimmende Fazit.
Ein Blick auf die Bilanz des Jobcenters München für 2011
verdeutlicht die Erfolge, die von einer motivierten Mitarbeiterschaft
beider Träger in der gemeinsamen Einrichtung erzielt wurden: Waren
Ende 2010 noch über 42.000 Haushalte in München, zum Teil als Folge
der Finanzkrise, auf Grundsicherungsleistungen angewiesen, waren dies
Ende 2011 rund 2.000 Haushalte weniger. Große Erfolge erkennen Ude
und Weise auch bei einzelnen Personengruppen, um die sich
Fallmanager, Schuldnerberater und Sozialarbeiter besonders intensiv
gekümmert haben: Die Vermittlung in Arbeit konnte gegenüber 2010 bei
Migranten um 6 Prozent, bei Schwerbehinderten sogar um 22 Prozent,
gesteigert werden. Fast 440 Jugendliche waren Ende 2011 weniger als
2010 arbeitslos in der Grundsicherung gemeldet. Das entspricht einer
Reduzierung um 27 Prozent, während der Schnitt vergleichbarer
Jobcenter in anderen Städten nur bei 4,9 Prozent lag. Die Bürgerinnen
und Bürger sowie die Münchener Wirtschaft profitieren in Zeiten der
Fachkräftesicherung von diesen erschlossenen wertvollen Potentialen:
aus Leistungsempfängern werden Beitragszahler in die Sozialkassen.
Mit einer Arbeitslosenquote in der Grundsicherung von 2,8 Prozent und
bei Jugendlichen sogar von 1,7 Prozent im Dezember war München in
Deutschland jeweils die Nummer 1 vergleichbarer Städte. Hier zahlt
sich auch aus, dass München die Mittel des Bundes um 28 Millionen
Euro jährlich mit dem "Münchener Beschäftigungs- und
Qualifizierungsprogramm" ergänzt. Dadurch können für besonders
benachteiligte Personengruppen komplementäre Programme eng mit den
Aktivitäten des Jobcenters verzahnt werden.
Martina Musati, Geschäftsführerin des Jobcenters: "An diese
Erfolge wollen wir auch 2012 anknüpfen. Das Jobcenter steht
angesichts einer sich möglicherweise eintrübenden Konjunktur sowie
weiter reduzierter Bundesmittel vor neuen Herausforderungen." Im
Fokus werden besonders Menschen mit Migrationshintergrund,
Alleinerziehende und Menschen mit Behinderung stehen. Sie sollen wie
Langzeitarbeitslose möglichst nachhaltig in sozialversicherte
Beschäftigungen integriert werden, da so am wirksamsten späterer
Altersarmut vorgebeugt werden kann. Der gelungene Start des
Jobcenters gibt allen Anlass optimistisch zu sein, dass wir die
Erfolge verstetigen und ausbauen können!
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.
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