(ots) - Eine Sekunde nicht aufgepasst. Leicht das Lenkrad
verzogen. Vielleicht auch ein Schwächeanfall. Bei einem Gefährt
dieser Masse werden dann unglaubliche Kräfte frei. Es gibt kein
Halten mehr.
Noch ist völlig unklar, was den katastrophalen Unfall in der
Schweiz ausgelöst hat. Bald erfahren wir die Ursache. Am Drama ändert
es nichts.
Schlimmer hätte es nicht kommen können.
Ein Bus mit zwei Schulklassen. Kinder im Alter von zwölf Jahren.
Verunglückt in einem Tunnel. Trauer und Verzweiflung über das
Unfassbare in 28 Familien.
Dramatische Unfälle mit Zug und Bus: In unseren Köpfen geschehen
sie eher in Ländern, die weder Sicherheitsstandards noch Kontrollen
kennen. Im Orient zum Beispiel. Oder in Indien. Aber doch nicht in
der Schweiz. Mit ihren ausgeleuchteten Tunneln. Und mit einem
modernen belgischen Bus, der zwei Fahrer an Bord hat. Nein.
Technische und menschliche Fehler kommen überall vor. Davor schützen
uns noch so viele Regeln und Vorschriften nicht.
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Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
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