(ots) - Der Konkurrenzdruck auf dem deutschen
Nachrichtenagenturen-Markt nimmt an Schärfe zu. "M Menschen Machen
Medien" beleuchtet in seiner aktuellen Ausgabe M 2 / 2012 den
Aufstieg von dapd zur zweiten Vollagentur neben dpa, der mit einer
aggressiven Geschäftspolitik und juristischen Scharmützeln um
staatliche Aufträge einher geht. Tarifvertragliche Regelungen für
alle Beschäftigten bei dapd sind nicht in Sicht, während bei der
Tarif zahlenden dpa derzeit die Tarifverhandlungen für den nächsten
Abschluss laufen. Für Reuters vermeldet M die jüngste Tariferhöhung.
Als "marktliberale Fehlentscheidung" bezeichnet es Marc Jan Eumann,
Staatsminister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien in
Nordrhein-Westfalen und Vorsitzender der Medienkommission des
SPD-Parteivorstands, im M-Interview, den Vertrag über die
Nachrichtenversorgung des Auswärtigen Amtes an dapd zu vergeben.
Der Dokumentarfilm "Blut muss fließen - Undercover unter Nazis"
gibt schonungslos Einblick in das Gebaren von Neonazis auf
Rechts-Rock-Konzerten, mutig dokumentiert von einem Journalisten.
Aufrütteln sollte, dass dieser Film erst öffentliches Interesse, u.a.
mit Vorführung auf der Berlinale, erfuhr, nachdem die Mordserie der
Terrorzelle des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU)
Schlagzeilen machte. Gleichfalls stellt M in diesem konkreten Fall
erneut die Frage nach der Förderung des aktuell-politischen
Dokumentarfilms in Deutschland - auch eine wichtige Aufgabe des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
"Das Sozialversicherungsrecht verbannt Filmschaffende buchstäblich
auf die billigen Plätze ganz hinten im Lebenskino", heißt es in M.
Im Interview plädiert Heinrich Schafmeister, Vorstandsmitglied des
Bundesverbandes der Film- und Fernsehschauspieler für die soziale
Absicherung seiner Mitglieder. "Jetzt steht das
Arbeitslosengeld-1-Gesetz zur Novellierung an. Dieses Gesetz ist mit
vielen Hürden belastet, die an der Wirklichkeit vorbeigehen." Diese
Hürden zu beseitigen, sei eine Aufgabe des Verbandes, sagt
Schafmeister.
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