(ots) - Nach dem Scheitern der zweiten Verhandlungsrunde
wird es im öffentlichen Dienst weitere Warnstreiks geben. Denn mit
dem Angebot der Arbeitgeber von Bund und Kommunen von 3,3 Prozent für
zwei Jahre und einer einmaligen Sonderzahlung in Höhe von 200 Euro
würden den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nach zehn Jahren mit
Reallohnverlusten erneut Einkommenseinbußen zugemutet. "Das werden
wir nicht kampflos hinnehmen", erklärte der Chef des BDZ Deutsche
Zoll- und Finanzgewerkschaft, Klaus H. Leprich, in Berlin.
Die Zollbeamten und die übrigen Bundesbeamten erklären sich mit
den Tarifbeschäftigten solidarisch und werden sie in ihrer Freizeit
im Kampf um faire und leistungsgerechte Bezahlung aktiv unterstützen.
"Da Beamte nicht streiken dürfen, werden wir für die Aktionen Urlaub
nehmen", erklärte Leprich, der auch Sprecher der
Bundesbeamtengewerkschaften im dbb beamtenbund und tarifunion ist.
Von den Tarifverhandlungen sind die Beamten indirekt betroffen,
betroffen, da die Gewerkschaften die Ãœbertragung auf die Besoldung
der Beamten fordern.
Im Rahmen der bundesweiten Aktionen ist am 22. März 2012 eine
Großdemonstration in Berlin-Mitte geplant. Nach einer
Auftaktveranstaltung ab 12.30 Uhr in der Französischen Straße/Ecke
Friedrichstraße wird sich der Demonstrationszug zum
Bundesfinanzministerium bewegen. Dort findet ab 13.30 Uhr eine
Abschlusskundgebung statt, bei der u.a. der 1. Vorsitzende der dbb
tarifunion, Frank Stöhr, und BDZ-Bundesvorsitzender Klaus H. Leprich
zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprechen werden.
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Christof Stechmann
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