(ots) - Der möglichen Abschaffung des
Provisionsabgabeverbots sehen die Deutschen mit gemischten Gefühlen
entgegen. Knapp 17 Prozent der Bundesbürger sind der Meinung, dass
die Beratung sich verbessert, wenn sie mit Versicherungsvermittlern
über Provisionen feilschen können. Ihnen stehen etwa 22 Prozent
gegenüber, die mit einer Verschlechterung rechnen. Die verbleibenden
Deutschen gehen davon aus, dass die Beratungssituation weder besser
noch schlechter wird oder sind unentschieden (61 Prozent). Das ergibt
eine repräsentative Umfrage der Beratungsgesellschaft Faktenkontor
und des Marktforschers Toluna unter 1.000 Bundesbürgern.
Wissen über Provisionen ist gering
Die Unsicherheit beim Thema Provisionen ist vor allem darin
begründet, dass sich die Bevölkerung mit der Materie kaum auskennt.
Während sich 23 Prozent der Deutschen gerade einmal mittelmäßiges
Wissen über Abschlussprovisionen attestieren, stufen weitere 47
Prozent ihr Know-how sogar als schlecht oder sehr schlecht ein. So
wissen drei von vier Deutschen (75 Prozent) nach eigener Auskunft
nicht, wie hoch die Vermittlungsprovisionen eigentlich ausfallen.
Gute Beratung rechtfertigt Provision
Grundsätzlich sieht die Bevölkerung Abschlussprovisionen jedoch
nicht so kritisch wie weitläufig angenommen - vorausgesetzt die
Vermittler haben sich den Obolus auch verdient. Die Mehrheit der
Deutschen (58 Prozent) ist der Meinung, dass bei guter Beratung eine
Abschlussprovision durchaus gerechtfertigt ist. Knapp 27 Prozent
lehnen diese kategorisch ab und der Rest ist unentschieden.
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