(ots) - Das neue Konzept von Bundesarbeitsministerin Ursula
von der Leyen gegen die Altersarmut ist ein wichtiger Baustein, um
Menschen im Rentenalter besser abzusichern. Wenn die Regelungen 2013
in Kraft treten, werden über die nächsten Jahrzehnte hinweg immer
mehr Menschen, die heute wenig verdienen und nur eine geringe Rente
zu erwarten haben, besser gestellt sein. Am Anfang sollen es 50 000
Senioren sein, die die Zuschüsse erhalten, 2030 dann 1,4 Millionen.
Eine Zahl, die deutlich zeigt, wie dringlich die Neuregelung ist.
Sozialverbände und Oppositionsparteien kritisieren, dass von der
Leyen nur die Arbeitnehmer im Blick hat, die bereits über lange Jahre
in die Rentenversicherung eingezahlten. Das ist aber gerecht.
Diejenigen, die unverschuldet keiner Arbeit nachgehen können,
erhalten ja bereits außerhalb des Rentensystems Hilfe.
Die höheren Zuverdienstgrenzen für ältere Arbeitnehmer sind
ebenfalls ein Gewinn. Sie werden die Bereitschaft bei den
Arbeitgebern erhöhen, diese Arbeitnehmern zu beschäftigen. Und die
Arbeitnehmer selbst haben einen höheren Anreiz, über das Alter von 63
Jahren hinaus länger tätig zu sein.
Klar, das sind alles keine Allheilmittel, um die Altersarmut
völlig zu unterbinden. Es sind aber richtige Schritte in diese
Richtung mit dem Blick auf die Würde der Menschen, die jahrzehntelang
arbeiteten.
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