PresseKat - Hat die Diabetesaufklärung versagt?

Hat die Diabetesaufklärung versagt?

ID: 601052

Aachen (fet) – Trotz intensiver Aufklärungsarbeit steigt die Zahl der Diabetiker weiter an. Zahlreichen Menschen sind die Ursachen bekannt, aber das eigene Risiko ist vielen nicht bewusst. Müssen wir strategisch umdenken?

(firmenpresse) - Jeder zweite Deutsche ist diabetesgefährdet. So lautet das ernüchternde Ergebnis des Diabetes-Risikochecks eines internationalen Pharmakonzerns. Mit Fragebögen zu Anamnese, Ernährungsgewohnheiten und Bewegungsumfang sowie grundlegenden Diagnostikverfahren wie Blutdruck- und Blutzuckermessung bewaffnet, tourten die Initiatoren quer durch Deutschland. Allein die Auswertungen des letzten Jahres lassen die Diabetesprävention in keinem guten Licht stehen. Fast jeder vierte Befragte war bereits diagnostiziert zuckerkrank. Von den bislang nicht Erkrankten wies die Hälfte ein deutliches Risiko auf, später Diabetes zu bekommen (1). Haben die Aufklärungsbemühungen der letzten Jahrzehnte versagt?

Seit einem halben Jahrhundert widmen sich nationale und internationale Organisationen der Bekämpfung der Zuckerkrankheit. Insbesondere am Weltdiabetestag, der seit 20 Jahren stattfindet, versuchen weltweite Kampagnen die Bevölkerung für die Ursachen und Folgen der Krankheit zu sensibilisieren. Doch der Erfolg lässt auf sich warten. Seit die Diabeteshäufigkeit 1960 erstmals erhoben wurde, ist die Anzahl an Betroffenen kontinuierlich gestiegen. Eine Stagnation oder gar ein Rückwärtstrend sind nicht zu erwarten. Die Krankheit selbst kennen die meisten. Auf die Frage nach den Ursachen nennen viele richtigerweise eine zuckerreiche Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel und genetische Veranlagung. Herzinfarkt und Schlaganfall als Folgen des chronisch erhöhten Blutzuckerspiegels sind die Gründe für das Image als bedrohliche Erkrankung. Warum nehmen viele trotz guter Kenntnisse das Risiko auf die leichte Schulter?

„Was ich nicht merke, das ist nicht da.“ Diabetes verursacht viele Jahre keine Schmerzen. Die meisten Betroffenen wissen nichts von ihrer Erkrankung, bis ein Arzt bei einer Routineuntersuchung die Diagnose stellt. Dabei ist langjähriges starkes Übergewicht ein unübersehbares Vorzeichen. Besonders in Familien, in denen Diabetes bereits auftrat, ist das Risiko hoch. Denn Eltern legen ihrem Nachwuchs neben Veranlagungen vor allem ihre Lebensgewohnheiten in die Wiege. Anstatt nur dem Betroffenen zu helfen, wäre eine familienumfassende Beratung erfolgsversprechender. Verhaltensänderungen sind leichter umsetzbar, wenn alle an einem Strang ziehen. Partner und Kinder würden der Gefahr vorbeugen, selbst zu erkranken. Doch Familienschulungen sind in der Diabetesprävention bislang noch viel zu selten.





Wie hoch das persönliche Risiko ist, lässt sich mit dem Risikoscore für Prädiabetes abschätzen, der als Beratungsunterlage im Medienshop unter www.fet-ev.eu erhältlich ist. Weiterhin finden Fachkräfte, Betroffene und Interessierte Fachinformationen, Verbraucherbroschüren sowie weitere Beratungsunterlagen rund um das Thema Diabetes und Ernährung.

Redaktion: Dipl.troph. Christine Langer

Quelle: 1) Ergebnisse des Diabetes-Risikochecks „Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7“ der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET) e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der die Ernährungssituation in Deutschland im Hinblick auf die Ernährungstherapie und Prävention ernährungsmitbedingter Erkrankungen analysiert und bestrebt ist, diese mit geeigneten Methoden fächerübergreifend zu verbessern.



Leseranfragen:

Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET) e.V.
Kapuzinergraben 18-22, 52062 Aachen
Tel.: 0241 - 160 35 683
Fax: 0241 - 160 35 684
presse(at)fet-ev.eu
http://www.fet-ev.eu
http://www.facebook.com/bewusste.ernaehrung
http://www.twitter.com/FETInfo



drucken  als PDF  an Freund senden  Eine gesunde Alternative zum raffinierten Zucker I-DEAR bewegt Deutsche Diabetes Stiftung
Bereitgestellt von Benutzer: Sonntag
Datum: 22.03.2012 - 10:01 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 601052
Anzahl Zeichen: 3251

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Christine Langer
Stadt:

Aachen


Telefon: 0241 - 160 35 683

Kategorie:

Diabetes


Meldungsart: Unternehmensinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 22.03.2012

Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Hat die Diabetesaufklärung versagt?"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET) e.V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Einmal Currywurst mit Zucker bitte! ...

Zucker ist ein schneller Energielieferant, besonders für das Gehirn. Doch eine übermäßige Zufuhr wirkt sich an vielen Stellen des Körpers schädlich aus. Bereits im Mund trägt Zucker – besonders in Kombination mit Fruchtsäuren – zur Karies ...

Der Body-Mass-Index: Ein überholtes Diagnosekriterium? ...

Aachen (fet) – Der Body-Mass-Index ist für viele Fachkräfte und Laien nach wie vor das wichtigste Beurteilungskriterium für das Gewicht. Dabei sagt der Wert nur wenig über das Erkrankungsrisiko aus und ist nicht für jeden geeignet. Der Body ...

Alle Meldungen von Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET) e.V.