(ots) - Käthe Kollwitz, Paula Modersohn Becker, Maria
Slavona, Adele von Finck und Ida Gerhardi - Künstlerinnen, die um
1900 zum Studium nach Paris gingen und die weibliche Kunstgeschichte
dieser Zeit prägten. Doch nicht all diese Künstlerinnen sind heute
noch einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Spannende Einblicke in die
Werke und das Wirken von neun Frauen, die gesellschaftliche
Konventionen durchbrechen mussten, um ihre künstlerischen Ziele
verfolgen zu können, gibt die Ausstellung "Ida Gerhardi - Deutsche
Künstlerinnen in Paris um 1900", die vom 24. März bis 15. Juli 2012
in der Städtischen Galerie Lüdenscheid zu sehen ist.
Die Ausstellung stellt nicht nur die vor 150 Jahren in Hagen
geborene und in Lüdenscheid verstorbene Künstlerin Ida Gerhardi vor,
sondern gibt auch erstmals einen umfassenden Blick auf ihre in Paris
entstandenen Arbeiten. Zu sehen sind beispielsweise ausdrucksstarke
Tanzbilder aus flirrenden, abendlichen Tanzsälen und Milieustudien
aus dunklen Kellerkneipen. Diese Werke werden Arbeiten ihrer Pariser
Künstlerkolleginnen gegenübergestellt, darunter sind eindrucksvolle
Selbstbildnisse von Paula Modersohn-Becker, zeichnerische Studien aus
den Pariser Kellerkneipen von Käthe Kollwitz sowie impressionistische
Landschaftsdarstellungen von Jelka Rosen. Ebenfalls sind Arbeiten von
Adele von Finck, Annemarie Kirchner-Kruse, Ottilie Wilhelmine
Roederstein, Maria Slavona und Julie Wolfthorn zu sehen.
Neben ihrer Tätigkeit als Malerin war Ida Gerhardi auch als
Kunstvermittlerin tätig. Sie vermittelte Ausstellungen französischer
Kunst nach Deutschland und umgekehrt und arbeitete für
Persönlichkeiten wie Karl Ernst Osthaus und Hugo von Tschudi.
www.ida-gerhardi.de
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