(ots) - Zunahme von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr /
Fast das Rekordergebnis aus dem Jahr 2007 erreicht / Telekom,
Deutsche Börse und RWE sind die Dividenden-Hits im DAX
Insgesamt werden die deutschen Unternehmen für das vergangene
Geschäftsjahr 33,6 Milliarden Euro an Dividenden ausschütten.
Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Zunahme von 3,1 Milliarden
Euro oder rund zehn Prozent. Das hat eine Auswertung des
Anlegermagazins 'Börse Online' (Ausgabe 14/2012, EVT 29. März) von
rund 600 börsennotierten Gesellschaften ergeben.
Mehr Dividende gab es in der Vergangenheit lediglich für das Jahr
2007, als die deutschen Gesellschaften 34,8 Milliarden Euro
auszahlten. Der alte Höchststand ist nicht mehr weit entfernt. Bei
einem angenommenen moderaten Gewinnwachstum der Unternehmen in den
Jahren 2012 und 2013 und einer gleich bleibenden oder sogar
steigenden Ausschüttungsquote dürften bald neue Höchststände bei der
Dividendesumme erreicht werden.
Allein auf die 30 DAX-Konzerne entfallen 27,4 Milliarden Euro der
von 'Börse Online' erwarteten Dividendensumme. Die Basis für die hohe
Ausschüttungssumme sind die soliden Gewinne der Index-Mitglieder: Mit
insgesamt 63,7 Milliarden Euro reichte der Profit 2011 fast an das
Vorjahresniveau von 64,8 Milliarden Euro heran. Der Umsatz stieg -
aufsummiert über alle 30 Gesellschaften - um 7,8 Prozent auf den
Rekordwert von rund 1.272 Milliarden Euro.
Die Spitzenposition unter den Rendite-Hits im DAX nimmt die
Deutsche Telekom ein: Auf der Basis der für 2011 angekündigten
Ausschüttung von 0,70 Euro je Anteilschein rentiert die T-Aktie mit
knapp 7,7 Prozent. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Deutsche
Börse mit 6,5 Prozent und RWE mit 5,6 Prozent. Auch gemessen an der
Ausschüttungssumme von knapp über drei Milliarden Euro ist die
Deutsche Telekom führend. Hier folgen auf den Plätzen zwei und drei
Siemens mit 2,74 Milliarden Euro und Daimler mit 2,35 Milliarden
Euro.
Im MDAX müssen sich Anleger dieses Jahr mit niedrigeren Renditen
begnügen. Im Schnitt werfen die 50 Mid Caps lediglich rund zwei
Prozent ab. Die Spitzenposition nimmt in dem Auswahlindex der
Medienkonzern ProSiebenSat.1 mit 6,1 Prozent ein. Es folgen der
Versicherungskonzern Hannover Rück mit 4,8 Prozent und das
Bauunternehmen Bilfinger Berger mit 4,7 Prozent.
Traditionell dividendenstark präsentieren sich die Unternehmen im
SDAX, wobei der Finanzdienstleister MLP mit einer weit
überdurchschnittlichen Rendite von rund 9,5 Prozent herausragt, die
allerdings zum Teil auf einer Sonderausschüttung basiert.
Top-Renditen können Anleger auch beim Zeitarbeitunternehmen Amadeus
Fire mit knapp acht Prozent und beim Büroversandhändler Takkt mit 7,6
Prozent erzielen. Im TecDAX ragen die Telekommunikationsunternehmen
Freenet und Drillisch mit Renditen um acht Prozent heraus.
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