(ots) - Es gibt viele brodelnde Konfliktherde auf der Welt.
Einer davon ist Syrien. Und auch von diesem angeblichen
Waffenstillstand geht die beklemmende Atmosphäre drohender
Vorläufigkeit aus. Hält die syrische Regierung ihr Wort? Wenn ja,
vermutlich deshalb, weil sie am Ziel ist. Sie bleibt an der Macht.
Die Repressalien gegen Regimegegner gehen weiter. Unauffällig.
Gewinner in diesem blutigen Spiel sind China und Russland. Zwei
Länder haben alle anderen Staaten in die Knie gezwungen. Ein
monatelanger Machtkampf ging voraus. Der Sicherheitsrat konnte sich
nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen. Weder Russland noch China
wollten eine Schuldzuweisung an Diktator Baschar al-Assad noch dessen
Rücktritt. Erst als die westlichen Staaten nachgaben, konnte Annan
seine Friedensoperation starten. Der Patient ist wohl schon tot.
Die Verzögerungstaktik rettet Baschar sal-Assad vorerst den Hals.
Die Idee eines demokratischen Syriens starb schon im Januar dieses
Jahres, als Raketen auf Homs niedergingen, die Straßen der syrischen
Stadt mit Leichen übersät waren und die Weltgemeinschaft nicht
eingriff.
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Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
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