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Private Solaranlagenbetreiber profitieren durch sinkende
Einspeisevergütungen immer weniger von der Einspeisung von
selbsterzeugtem Strom aus Photovoltaikanlagen in das öffentliche
Stromnetz. Aktuelle Gesetzesentwürfe sehen weitere Kürzungen vor und
stellen die Branche vor neue Herausforderungen. Intelligente Lösungen
zur effektiveren eigenen Nutzung der Energie - auch unabhängig von
der direkten Sonneneinstrahlung - sind gefragt. Der
Technologie-Konzern und Solarpionier Kyocera stellt auf der
Intersolar in München (13.-15.06.2012, Stand: A3.240) erstmals ein
Gesamtkonzept vor, das neben der Erzeugung auch die Speicherung von
Sonnenenergie sowie Wärmegewinnung möglich macht. Das neue
"All-in-One"-Konzept von Kyocera kombiniert Photovoltaik mit einer
Lithium-Ionen-Batterie, einer Brennstoffzelle und einem intelligenten
Energiemanagement-System (EMS).
Die Kyocera-Innovation setzt auf die Kombination von drei
wesentlichen Bestandteilen: Photovoltaik, Energiespeichersystem und
Kraft-Wärme-Kopplung. Photovoltaikmodule auf dem Dach produzieren
Solarenergie. Diese kann mithilfe einer Lithium-Ionen-Batterie
gespeichert und unabhängig von der Sonneneinstrahlung verbraucht
werden. Eine im Haus installierte Brennstoffzelle produziert
elektrische Energie und Wärme aus Erdgas, die zur Warmwasserbereitung
und Heizungsunterstützung genutzt wird. Über das
Energiemanagement-System werden die Energieflüsse zwischen
Energieerzeugern, -verbrauchern und dem öffentlichen Stromnetz
geregelt.
Sonnenenergie speichern, Wärme erzeugen
Die Lebensdauer der Lithium-Ionen-Batterie ist ca. fünfmal so hoch
wie bei herkömmlichen Bleibatterien und das bei einer Kapazität von
7,1 kW/h. Das Speichermedium wiegt rund 200 Kilogramm bei einer Größe
von 120x90x35cm. Ãœber die installierte Brennstoffzelle wird
elektrische Energie und Wärme aus Erdgas erzeugt. Die Energie wird
ebenfalls in der Lithium-Ionen-Batterie gespeichert, während die
Wärme direkt zur Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung
genutzt wird.
Die Brennstoffzelle (SOFC-System) hat Kyocera in Zusammenarbeit
mit den Unternehmen Osaka Gas, Aisin, Chofu und Toyota entwickelt.
Das Kraft-Wärme-Kopplungs-System umfasst eine Warmwasserversorgungs-
und Heizeinheit und erzielt einen Wirkungsgrad von 46,5%1 - den
weltweit höchsten2 einer Brennstoffzelle für kleintechnische
Einsätze. Die Gesamtenergieeffizienz des Systems beträgt 90%.1
Erreicht wird dies durch den Einsatz von Keramik für den
energieerzeugenden Brennstoffzellenstack. Dadurch wird eine hohe
Betriebstemperatur von 700-750 Grad C in der Zelle erzielt; diese
Wärmeenergie kann effizient genutzt werden, um Brauchgas in
Wasserstoff umzuwandeln.
Energiemanagementsystem regelt Energieflüsse
Das Energiemanagement-System regelt die Energieflüsse zwischen
Photovoltaikanlage, Lithium-Ionen-Batterie, Brennstoffzelle sowie dem
öffentlichen Stromnetz - individuell nach Energieerzeugung und
-bedarf des Haushaltes. Das bedeutet: In Zeiten des Spitzenverbrauchs
wird erst der gespeicherte Solarstrom verbraucht, bevor Strom aus dem
öffentlichen Netz bezogen wird. Darüber hinaus hält das
Energiemanagement-System auch bei Stromausfällen die Stromversorgung
aufrecht.
Das EMS ist das Ergebnis langjähriger Forschung und Entwicklung.
Derzeit arbeitet Kyocera daran, das innovative System an die
Anforderungen im europäischen Markt anzupassen.
1 Angabe für den unteren Heizwert (Lower Heating Value - LHV).
Heizwert exklusive des Brennwerts der latenten Wärme für die
Kondensation von Dampf, der bei einer vollständigen Verbrennung von
Brenngas entsteht.
2 Für Brennstoffzellen-Kraft-Wärme-Kopplungs-Systeme für den
kleintechnischen Einsatz. Stand 13 März 2012, basierend auf
Forschungen von Osaka Gas.
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