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Unternehmen
Utl.: - Vorschlag an Hauptversammlung: 1,30 Euro je Aktie - Aktionäre
sollen zeitnah an Erlösen für Teilverkauf der TPK-Beteiligung
teilhaben - Konzernumsatz 2011 bei 66,3 Millionen Euro, EBIT mit
minus 6,0 Millionen Euro unter den Erwartungen - Segment Medical mit
erfreulicher Entwicklung, Electronic Products unter Plan -
Rumpfgeschäftsjahr von Januar bis Juni 2012 geplant -
Hauptversammlung soll Voraussetzungen für Wachstumsfinanzierung
schaffen
Bad Oeynhausen (euro adhoc) - Bad Oeynhausen, 29. März 2012 - Der
Aufsichtsrat der Balda AG hat heute auf seiner bilanzfeststellenden
Sitzung dem Antrag des Vorstands zugestimmt, der ordentlichen
Hauptversammlung am 11. Mai 2012 für das Geschäftsjahr 2011 eine
Dividende von 1,30 Euro je Aktie vorzuschlagen. Dies würde zu einer
Gesamtausschüttung von 76,6 Millionen Euro führen. Damit würde fast
der gesamte von der Balda AG derzeit ausschüttbare Betrag
ausgeschöpft.
Der Dividendenvorschlag entspricht dem Ziel, die Aktionäre des
Spezialisten für hochwertige Kunststofflösungen zeitnah an den
Erlösen aus dem Verkauf von Anteilen der Beteiligung TPK Holding Co.,
Ltd. teilhaben zu lassen. Die Balda AG hatte im Februar 2012 die über
eine Konzerngesellschaft gehaltene, nicht-strategische Beteiligung an
dem chinesischen Touchscreenhersteller von 16,1 Prozent auf 7,6
Prozent reduziert und aus dem Teilverkauf 238 Millionen Euro erlöst.
Vorstand und Aufsichtsrat werden der ordentlichen Hauptversammlung
zudem vorschlagen, für den Zeitraum 1. Januar 2012 bis 30. Juni 2012
ein Rumpfgeschäftsjahr einzulegen. Dadurch könnten noch im laufenden
Kalenderjahr weitere Erlöse aus dem Teilverkauf der TPK-Anteile den
Aktionären zufließen. Der Hauptversammlung wird darüber hinaus die
Neufassung von umfangreichen Kapitalmaßnahmen vorgeschlagen. Dazu
zählen ein neues genehmigtes Kapital von bis zu 50 Prozent des
Grundkapitals sowie die Ermächtigung zur Ausgabe von gängigen
Finanzinstrumenten wie Wandel- und Optionsschuldver-schreibungen,
Genussrechten und Gewinnschuldverschreibungen. Die Ermächtigungen
sind reine Vorratsbeschlüsse. Sie sollen Balda einen angemessenen
finanziellen Handlungsspielraum geben, um auch nach dem geplanten
Komplettausstieg aus der TPK Holding künftiges Wachstum zu
ermöglichen.
Dominik Müser, seit 1. Januar 2012 Vorsitzender des Vorstands der
Balda AG: "Mit den Vorschlägen zur Dividende und zum
Rumpfgeschäftsjahr halten wir unser Wort, die Aktionäre
schnellstmöglich vom Ausstieg bei der TPK Holding wirtschaftlich
profitieren zu lassen. Unverändert ist es unser Ziel, auch die nach
der Transaktion im Februar verbliebenen TPK-Aktien in den kommenden
Monaten ohne Zeitdruck wertoptimiert zu veräußern."
Umsatz- und Ertragskennzahlen 2011 Balda-Konzern Der Aufsichtsrat
billigte heute den Konzernabschluss 2011 des Balda-Konzerns.
- Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz der
fortgeführten Geschäftsbereiche von 66,3 Millionen Euro, eine
Steigerung um 5,6 % gegenüber dem Vorjahreswert von 62,8 Millionen
Euro. Die Werte sind um die Erlöse aus dem 2011 verkauften Segment
MobileCom (Mobilfunkgeschäft) bereinigt.
- Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich
von -13,9 Millionen Euro auf -6,0 Millionen Euro. Das ursprüngliche
Ziel, ein positives EBIT auszuweisen, wurde insbesondere wegen einer
unterplanmäßigen Entwicklung des Segments Electronic Products nicht
erreicht.
- Die fortgeführten Geschäftsbereiche schlossen das Jahr 2011 mit
einem Konzernergebnis nach Steuern von -3,0 Millionen Euro ab. Der
Vorjahresgewinn von 119,6 Millionen Euro war durch einen hohen
Einmalertrag geprägt gewesen.
- Das Ergebnis der aufgegebenen Geschäftsbereiche, das das 2011
veräußerte Segment MobileCom beinhaltet, belief sich nach Steuern auf
-36,1 Millionen Euro (2010: -25,2 Millionen Euro). Es umfasst die
aufgelaufenen operativen Verluste von MobileCom und Abschreibungen
auf Sachanlagen und Vorräte.
- Der Balda-Konzern weist damit für 2011 ein Gesamtergebnis nach
Steuern von -39,1 Millionen Euro aus (2010: 94,4 Millionen Euro).
- Das Ergebnis je Aktie (auf Basis von 58,89 Millionen Aktien)
beläuft sich auf -0,67 Euro nach 1,72 Euro im Vorjahr.
Heterogene Entwicklung der Konzernsegmente Das Segment Medical mit
Sitz in Bad Oeynhausen verzeichnete 2011 dank seiner innovativen
technologischen Aufstellung und einer stabilen Kundenbasis eine
erfreuliche Geschäftsentwicklung. Der Umsatz wurde von 27,5 Millionen
Euro um 45,0 Prozent auf 39,9 Millionen Euro gesteigert, auch bedingt
durch die Abrechnung eines Großauftrags für Werkzeuge und Anlagen.
Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich von 2,4 Millionen Euro
auf 2,7 Millionen Euro.
Die Entwicklung des in Malaysia ansässigen Segments Electronic
Products blieb 2011 dagegen deutlich unter den Erwartungen. Dies ist
zum einen auf Lieferausfälle von Elektronikkomponenten als Folge der
Nuklearkatastrophe in Japan und der Flutkatastrophe in Thailand
zurückzuführen, zum anderen aber auch auf interne Defizite in den
Strukturen und Abläufen. In der Folge lag der Segmentumsatz mit 26,5
Millionen Euro um 25,1 Prozent unter dem Vorjahreswert von 35,4
Millionen Euro. Das EBIT belief sich auf -5,0 Millionen Euro (2010:
-18,1 Millionen Euro).
Das Segment Central Services, das im Wesentlichen die Holdingkosten
und die Finanzierungstätigkeiten der Balda AG umfasst, verzeichnete
2011 ein EBIT in Höhe von -6,8 Millionen Euro (Vorjahr: 1,8 Millionen
Euro). Es enthält Aufwendungen von 2,5 Millionen Euro, die dem
aufgegebenen Geschäftsbereich zuzuordnen sind.
Hochsolide Bilanzrelationen Der Balda-Konzern wies zum Bilanzstichtag
31. Dezember 2011 unverändert sehr solide Bilanzrelationen aus und
verfügte über eine komfortable Liquiditätsausstattung.
- Die Bilanzsumme ging gegenüber dem Vergleichsstichtag 2010 um 320,0
Millionen Euro auf 490,5 Millionen Euro zurück. Die starke Abnahme
spiegelt die rückläufige Kursentwicklung der TPK-Aktie im vergangenen
Jahr sowie den Verkauf des MobileCom-Geschäfts wider.
- Die Eigenkapitalquote des Konzerns erhöhte sich auf 94,4 Prozent
nach 92,5 Prozent ein Jahr zuvor. Der Konzern verfügte Ende 2011
über nahezu keine Finanzverbindlichkeiten.
Ausblick 2012 Wie angekündigt, erarbeitet der Vorstand derzeit eine
Detailstrategie, um das operative Geschäft des Konzerns
schnellstmöglich auf eine profitable Basis zu heben. Dazu zählt auch
die Identifizierung von Akquisitionszielen zur Stärkung des Segments
Medical. Parallel dazu wird die Restrukturierung und Neuausrichtung
des Segments Electronic Products fortgesetzt.
Für das Kalenderjahr 2012 geht Balda von einem Konzernumsatz in etwa
auf Vorjahresniveau aus. Das Konzern-EBIT wird nochmals im negativen
einstelligen Millionenbereich erwartet. Aufgrund der Erlöse aus dem
Teilverkauf von Aktien der TPK Holding wird jedoch mit einem
deutlichen Konzerngewinn vor und nach Steuern gerechnet.
Vorstandsvorsitzender Dominik Müser: "Der Vorstand hat das klare
Ziel, Balda als innovatives Unternehmen der Kunststoffverarbeitung
aufzustellen, dessen operative Geschäfte nachhaltig profitabel sind
und wachsen. Dabei haben wir keine Zeit zu verlieren, denn Balda darf
nicht allein aus seiner Substanz leben. Das Jahr 2012 sehen wir als
Ãœbergang auf diesem Weg."
Hinweis an die Redaktionen: Der Konzernabschluss der Balda AG für das
Jahr 2011 kann auf der Website der Gesellschaft unter www.balda.de
abgerufen werden.
Rückfragehinweis:
Frank Elsner
Frank Elsner Kommunikation für Unternehmen GmbH
Tel.: +49 - 54 04 - 91 92 0
Fax: +49 - 54 04 - 91 92 29
Mail: office(at)elsner-kommunikation.de
Ende der Mitteilung euro adhoc
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