(ots) - Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher Dr. Klein &
Co. AG, berichtet über aktuelle Trends in der Baufinanzierung und
kommentiert die Ergebnisse des Dr. Klein-Trendindikators
Baufinanzierung (DTB).
Die Grafik zur Pressemeldung finden Sie unter:
www.tinyurl.com/DTB022012
Ãœber alle Indikatoren der Baufinanzierung hinweg zeigt sich, dass
die Kauf- und Neubaufinanzierungen im Februar gegenüber den
Umschuldungen an Gewicht gewonnen haben. Am deutlichsten ist dies an
der Verteilung der Darlehensarten zu sehen: klassische
Annuitätendarlehen mit festem Zinssatz erhöhten sich im Februar
gegenüber dem Vormonat um 4,9 Prozent auf 69,35 Prozent. Ebenso stieg
der Anteil der KfW-Finanzierungen mit einem Plus von 5,8 Prozent auf
14,4 Prozent. Demgegenüber sank der Anteil der Forward-Finanzierungen
im selben Zeitraum um 27,1 Prozent auf 11,3 Prozent.
Neben dem Frühlingserwachen der Bauherren und Kaufinteressenten
führen die historisch niedrigsten Zinsen zu einer erneut gesteigerten
Bau- und Kaufaktivität. Die Standardrate beläuft sich aktuell auf
monatlich 661 Euro. Dies ist der tiefste Wert seit Beginn der
Berechnungen. Gegenüber dem Januar sank die Standardrate um 7 Euro -
im Vergleich zum Februar des Vorjahres sogar um 128 Euro oder 16,2
Prozent. Da viele neu bauen oder eine Immobilie erwerben und
demgegenüber weniger ihre schon kleinere Restschuld umschulden, ist
die durchschnittliche Darlehenshöhe stark angestiegen. Gegenüber dem
Vormonat erhöhte sich die Höhe der Finanzierungssumme um 12.000 Euro.
Gegenüber dem Vorjahresmonat beträgt die Steigerung 6.000 Euro. Dies
spiegelt, bei annähernd gleichem Beleihungsauslauf, die gestiegenen
Immobilienkosten wieder.
Trotzdem tilgen die Kreditnehmer ihre Darlehen mit einem
ungebrochen hohen Satz. Während der durchschnittliche Tilgungssatz im
Vorjahrjahresmonat noch bei 1,64 Prozent lag, wurde Darlehen im
Januar dieses Jahres mit 1,95 Prozent und im Februar mit
durchschnittlich 1,93 Prozent getilgt. Auch der Beleihungsauslauf
stieg aufgrund der zunehmenden Erstfinanzierungen von 77,01 Prozent
auf 77,69 Prozent. Aktuell besteht für Kreditnehmer mit guter Bonität
die Möglichkeit, einen Teil des Darlehens mit variablen Konditionen
zu finanzieren und so den kalkulatorischen Beleihungsauslauf, der
Basis für die Berechnung der Kreditkondition ist, zu vermindern. Dies
wiederum führt zum Teil zu deutlich besseren Konditionen der
langfristigen Zinsbindung. Dass davon immer mehr Kreditnehmer
Gebrauch machen, zeigt sich am gestiegenen Anteil der variablen
Darlehen. Dieser ist gegenüber dem Vormonat um 23,8 Prozent auf 2,34
Prozent angestiegen, liegt damit aber nach wie vor auf sehr niedrigem
Niveau und 31,6 Prozent hinter dem Vorjahresswert. Variable Darlehen
sind zwar sehr flexibel bergen aber auch Zinsänderungsrisiken, über
die sich jeder Kreditnehmer bewusst sein muss. Die Banken stellen
deshalb an Kunden, die einen Teil der Finanzierungssumme variabel
finanzieren wollen, höhere Bonitätsanforderungen.
Der Frühling hat soeben erst begonnen und ein Ende der
Niedrigzinsphase ist kurzfristig nicht in Sicht. Entsprechend ist
davon auszugehen, dass die Kauf- und Neubautätigkeit weiterhin hoch
bleiben - und die Preise für Wohneigentum weiter nach oben treiben.
Ãœber den Dr. Klein-Trendindikator "Baufinanzierung" (DTB) Der DTB
zeigt die monatliche Entwicklung der wichtigsten
Baufinanzierungs-Parameter. Dazu zählt neben der Darlehenshöhe, dem
Tilgungssatz und dem Beleihungsauslauf auch die Verteilung der
Darlehensarten. Die Standardrate zeigt zudem an, wie viel ein
durchschnittliches Darlehen von 150 Tsd. Euro an monatlicher Rate
kostet. Anders als oft schwer vergleichbare Durchschnitts-Zinssätze,
ermöglicht die Standardrate dem Privatkunden, die tatsächlichen
Kosten für die Finanzierung einer Immobilie zu vergleichen. Die
Ergebnisse des DTB werden monatlich aus Daten der EUROPACE-Plattform
errechnet. EUROPACE ist der einzige unabhängige Marktplatz für
Immobilienfinanzierungen in Deutschland. Der DTB basiert auf bis zu
fünfzehntausend Finanzierungen mit einem monatlichen
Finanzierungsvolumen von über 2 Mrd. Euro.
Ãœber die Dr. Klein & Co. AG
Dr. Klein ist unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen für
Privatkunden und Unternehmen. Privatkunden finden bei Dr. Klein zu
allen Fragen rund um ihre Finanzen die individuell passende Lösung.
Ãœber das Internet und in mehr als 180 Filialen beraten rund 650
Spezialisten anbieterunabhängig und ganzheitlich zu den Themen
Girokonto und Tagesgeld, Versicherungen und Geldanlagen sowie
Immobilienfinanzierungen und Ratenkredite.
Schon seit 1954 ist die Dr. Klein & Co. AG wichtiger
Finanzdienstleistungspartner der Wohnungs-wirtschaft, der Kommunen
und von gewerblichen Immobilieninvestoren. Dr. Klein unterstützt
seine Institutionellen Kunden ganzheitlich mit kompetenter Beratung
und maßgeschneiderten Konzepten im Finanzierungsmanagement, in der
Portfoliosteuerung und zu gewerblichen Versicherungen. Die
kundenorientierte Beratungskompetenz und die langjährigen,
vertrauensvollen Beziehungen zu allen namhaften Kredit- und
Versicherungsinstituten sichern den Dr. Klein Kunden stets den
einfachsten Zugang zu den besten Finanzdienstleistungen. Dr. Klein
ist eine 100%ige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten
internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG.
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