(ots) -
- Online-Instrument zur Erkennung von wasserbezogenen Risiken für
Unternehmen
- Beitrag zur nachhaltigen Nutzung der Ressource Wasser
Die Umweltschutzorganisation WWF und der Entwicklungsfinanzierer
DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH haben
ein Online-Tool eingeführt, mit dem Unternehmen und Investoren
weltweit ihre wasserbezogenen Risiken schnell und einfach ermitteln
können. Das neu entwickelte Instrument zeigt dabei nicht nur die
Wasserrisiken in den Zulieferketten und im Beteiligungsportfolio auf,
sondern liefert auch eine Reihe von praktischen Ansätzen zur
Risikominderung.
Ein solcher Wasserrisikofilter ist notwendig: Weltweit haben 1,1
Mrd. Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Klimawandel,
Bevölkerungswachstum und steigende Lebensstandards tragen dazu bei,
dass der Druck auf die vorhandenen und ohnehin schon knappen
Wasserressourcen vor allem in Entwicklungsländern weiter zunimmt.
"Die Verfügbarkeit von Wasser ist eines der am meisten
unterschätzten Probleme der Unternehmen, die wir finanzieren. Mit dem
Wasserrisikofilter haben wir ein Instrument entwickelt, um privaten
Firmen die Risiken aufzuzeigen und ihnen zugleich Unterstützung im
Wassermanagement anzubieten. Unsere Zusammenarbeit mit dem WWF geht
sogar noch darüber hinaus: Sie zeigt praktische Ansätze auf, wie aus
den Risiken Geschäftsmöglichkeiten werden können", sagte Dr. Peter
Thimme, Leiter der Abteilung Nachhaltigkeit bei der DEG.
"Wasserknappheit sollte Umweltschützer und Unternehmen
gleichermaßen beschäftigen. Wenn wir zusammenarbeiten, können wir
gemeinsam mit den Regierungen Pläne zur Wasserbewirtschaftung
konzipieren, die das verfügbare Wasser gerecht und nachhaltig unter
den Menschen, der Natur und der Wirtschaft aufteilen", erläuterte Jim
Leape, Direktor WWF International.
Der Wasserrisikofilter soll dazu dienen, wasserbezogene Risiken
frühzeitig zu erkennen und in Investitionsentscheidungen
einzubeziehen. Er ist speziell für nicht fachkundige Benutzer
konzipiert und führt diese durch einen leicht verständlichen
Fragebogen sowie durch eine Vorabbewertung, die in weniger als fünf
Minuten ermittelt, ob eine weitere Analyse notwendig ist. Der
Wasserrisikofilter ist weltweit einsetzbar und zieht sektor- und
regionenspezifische Informationen von 235 Ländern und Gebieten heran,
zu denen interaktives Kartenmaterial und Fallstudien bereitgestellt
werden. Ergänzend zu der Beurteilung erhalten die Nutzer des
Wasserrisikofilters zudem Werkzeuge an die Hand, um die aufgezeigten
Risiken zu mindern.
Zahlreiche Unternehmen haben bereits Interesse daran bekundet, den
Wasserrisikofilter zu nutzen, darunter Nokia, H&M, Coca-Cola und
Nestlé.
Zu dem Wasserrisikofilter gelangen Sie im Internet über
www.deginvest.de
Pressekontakt:
Anja Strautz
Stellv. Pressesprecherin
DEG - Deutsche Investitions- und
Entwicklungsgesellschaft
Unternehmensentwicklung und Kommunikation
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