(ots) - Nach dem gewaltsamen Staatsstreich und den
anhaltenden Kämpfen in Mali musste das SOS-Kinderdorf Socoura in der
Stadt Mopti vorsorglich evakuiert werden. Die 140 Kinder und Mütter
des Kinderdorfs wurden auf die beiden im Süden Malis liegenden
SOS-Kinderdörfer aufgeteilt, teilten die SOS-Kinderdörfer weltweit in
München mit. Am Montag hatte das Auswärtige Amt allen deutschen
Staatsbürgern in Mali geraten, das Land sofort zu verlassen.
Die Rebellen aus dem Norden hatten, ermutigt durch den
Militärputsch, in der vergangenen Woche Timbuktu, Kidal und Gao im
Norden und Osten Malis eingenommen. Da Mopti eine strategisch
wichtige Hafenstadt am Niger in der Mitte Malis ist, wird befürchtet,
dass auch diese Stadt ins Visier der Rebellen gerät. Um Kinder und
Mütter in Sicherheit zu wissen, wurde entschieden, das SOS-Kinderdorf
vorsorglich aufzugeben. Die Hermann-Gmeiner-Schule und der
SOS-Kindergarten in Mopti werden für die örtliche Bevölkerung in
Mopti weiter offengehalten. Die Sicherheitsvorkehrungen dort wurden
erhöht.
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