(ots) - Experten prognostizieren, dass dieses Jahr weltweit
gut 210 Millionen Notebooks einen neuen Besitzer finden -
Spitzenplatz unter allen PC-Systemen. Die Kehrseite des Booms: "Viele
Menschen tendieren inzwischen dazu, im heimischen Büro ausschließlich
ein Notebook zu benutzen. Dabei sind die Geräte ergonomisch nicht für
die Arbeit über einen längeren Zeitraum geeignet", sagt Werner Lüth,
Fachmann für Arbeitssicherheit bei TÜV Rheinland. Das Problem: Wegen
der tiefen Position des Bildschirms neigen viele Menschen den Kopf
nach vorne. Ein überstreckter Nacken und Muskelverspannungen sind die
Folge. Arbeitstieren, die nicht auf ihr Notebook verzichten wollen,
rät Werner Lüth, das Büro in den eigenen vier Wänden um externe
Geräte wie Monitor, Tastatur und Maus zu erweitern.
Doch selbst wer diesen Rat beherzigt, sitzt am heimischen
Bildschirm nicht zwangsläufig gesund. Auch ein zu hoch angebrachter
Monitor kann unangenehme Folgen haben. "Wer lange nach oben blickt,
schadet seinen Augen, da so die Befeuchtung per Lidschlag erschwert
wird", erklärt Gesundheitsexpertin Dr. Ulrike Roth von TÜV Rheinland.
Die Oberkante des Monitors sollte sich deshalb auf einer Höhe mit den
Augen befinden. Grundsätzlich sind die Ergonomie-Anforderungen an den
Arbeitsplatz zu Hause identisch zu denen in der Firma. Wichtig für
ergonomisches Sitzen sind demnach neben der richtigen Position der
Geräte auch der passende Bürostuhl und Schreibtisch. Am Stuhl sollte
sich neben Sitzhöhe und Armlehne auch die Rückenlehne individuell
verstellen lassen. Das Zauberwort heißt dynamisches Sitzen - häufige
Positionswechsel beugen Verspannungen des ganzen Rückens vor. Die
Schreibtischplatte misst bestenfalls 160 x 80 cm, damit dort neben
Maus und Tastatur auch Schreibunterlagen Platz findet.
Schreibtisch und Monitor sollten parallel zum Fenster aufgestellt
werden, um Reflektionen auf dem Bildschirm und einem direkten Blick
ins Licht vorzubeugen. Beides schadet dem Arbeitsklima. Gegen
einfallende Sonnenstrahlen schützen zusätzlich Jalousien und
Verblendungen. Optimal ist die Raumbeleuchtung bei einer Stärke von
500 Lux. Und: "Bei der Wahl der Leuchtmittel als auch bei Geräten und
Möbeln auf das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit achten, das TÜV
Rheinland vergibt. Denn wer das berücksichtigt, arbeitet zu Hause
nicht nur gesund, sondern zudem sicher", erklärt Werner Lüth.
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