(ots) - BDI: Politik muss aus Fehlern der Solarförderung
lernen
- Förderung stärker auf Innovationen fokussieren
- Nachhaltig wettbewerbsfähige Strukturen als Ziel
- Umbau der Energieversorgung kein Selbstläufer
"Die Politik muss aus den Fehlern der bisherigen Solarförderung
lernen. Der massive unkontrollierte Mengenzubau zeigt, dass es
falsche Anreize gab. Die Förderung muss dringend stärker auf
Innovationen fokussiert werden." Das sagte Markus Kerber,
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie
(BDI), am Samstag in Berlin.
Förderung sei nur dort vertretbar, wo Innovationen erwünscht sind,
die der Markt allein noch nicht bewirkt. "Innovative Lösungen sind
häufig zunächst zu teuer, um sich allein am Markt durchzusetzen.
Später führen Skaleneffekte in der Produktion zu fallenden Preisen
und machen damit die Förderung überflüssig", erläuterte Kerber.
Generell habe Industriepolitik sich am Markt zu orientieren. Sie
müsse die richtigen Anreize setzen für mehr private Investitionen.
"Wenn Subventionen zu lange gewährt werden und Fehlanreize setzen,
entstehen keine nachhaltig wettbewerbsfähigen Strukturen", sagte
Kerber.
"Der ehrgeizige Umbau der Energieversorgung ist kein
Selbstläufer", erklärte der BDI-Hauptgeschäftsführer. "Es kommt
darauf an, den Ausbau von erneuerbaren Energien, Kraftwerken und
Netzen sowie Energieforschung und -effizienz besser miteinander zu
verzahnen." Das Industrieland Deutschland sei auf eine sichere,
saubere und bezahlbare Energieversorgung angewiesen.
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