Für 90 Prozent der Deutschen ist es undenkbar, ohne Kaffee den Tag zu beginnen.
Eine Reihe wissenschaftlicher Untersuchungen bestätigt, dass Koffein die Gehirntätigkeit und Leistungsbereitschaft um 10 bis 15 Prozent steigert. Die positiven Effekte durch Koffein sind langanhaltend - er schützt auch vor Diabetes Typ Zwei.
(firmenpresse) - Zirka 146 Liter Kaffee trinken die Deutschen jedes Jahr im Durchschnitt - damit ist das Getränk bei uns beliebter als Bier oder Mineralwasser.
Bereits zwei Tassen täglich können Aktivität und Aufmerksamkeit, Reaktionsvermögen, logisches Denken und die Kommunikationsfähigkeit signifikant steigern. Bei einem Kaffeekonsum von vier bis fünf Tassen täglich erzielt Kaffee erwiesenermaßen positive Effekte. Das Koffein regt an, vertreibt Müdigkeit und steigert unsere Leistungsfähigkeit und hilft auch beim Abnehmen.
Viele Behauptungen und Gerüchte ranken sich um den Kaffee - Kaffee entziehe dem Körper Wasser, er soll den Blutzuckerspiegel, den Blutdruck und das Herzinfarktrisiko erhöhen und sogar Schlaflosigkeit hervorrufen. Es wird sogar von Sucht geredet. Diese negativen Ansichten sind mittlerweile medizinisch widerlegt.
Koffein ist ein mildes Anregungsmittel für das zentrale Nervensystem - es aktiviert Hormone, die wiederum Herztätigkeit, Stoffwechsel und Atmung anregen sowie die Blutgefäße im Gehirn erweitern. Auf Grund seiner Eigenschaften wird das Koffein als Hilfs- und Werkstoff in vielen Medikamenten wie beispielsweise Schmerzmitteln oder Appetitzüglern eingesetzt. Auch auf die Stimmung wirkt sich Koffein positiv aus - Kaffee hilft auch gegen Depressionen und andere negative Stimmungsschwankungen. Eine Tasse Kaffee genügt in der Regel, um das Gemüt wieder aufzuhellen. Bei Müdigkeit und Konzentrationsschwäche, kann unbedenklich am besten eine halbe Stunde vor einer wichtigen Besprechung eine Tasse Kaffee getrunken werden - und das mehrmals am Tag.
Der Wirkstoff des Kaffees, das Koffein, hat eine aufmunternde Wirkung - doch die setzt erst nach etwa einer Viertelstunde ein. Dann hält die Substanz wach. In den ersten Minuten nach dem Trinken dagegen taugt Kaffee sogar als Schlafmittel.
Es gibt auch keinen Wasserentzug - An der Behauptung, Kaffee entziehe dem Körper Wasser, ist nicht viel dran. Man muss also keine Angst haben, auszutrocknen.
Und um den Blutdruck oder den Blutzuckerspiegel (bei Diabetes) müssen sich Kaffeetrinker auch nicht sorgen - wissenschaftliche Studien konnten hier keinen Zusammenhang belegen. Es scheint lediglich einen schwachen kurzfristigen Effekt zu geben. Selbst Menschen mit Bluthochdruck müssen demnach nicht auf Kaffee verzichten.
Das Herzinfarktrisiko steigt durch Kaffeekonsum offenbar nicht – zeigen neue große Studien, noch nicht einmal bei Menschen, die sechs Tassen am Tag trinken. Es gibt im Gegenteil sogar Hinweise darauf, dass das Getränk das Infarktrisiko verringert.
Aus wissenschaftlichen Studien geht hervor, dass Kaffee auch bei älteren Menschen die Gedächtnisleistung erhöhen kann. Die Gedächtnisfunktion ist normalerweise altersabhängig. Während die Gedächtnisleistung im Alter zwischen 30 und 60 Jahren relativ konstant bleibt, nimmt sie zwischen 60 und 80 Jahren deutlich ab und bleibt dann wieder etwa auf konstantem Niveau.
Es gibt Hinweise, dass der Kaffee das Risiko für Nierenkrebs und Brustkrebs zu senken scheint - allerdings raten Mediziner deshalb noch nicht dazu, Kaffee als Vorbeugungsmaßnahme anzuwenden. Viele wissenschaftliche Studien zeigten deutlich, dass der Kaffee vor Diabetes Typ 2 schützt. Diese Studien konnten zeigen, dass der regelmäßige Konsum von mehreren Tassen Kaffee täglich das Risiko der Zuckerkrankheit deutlich senkt. Welche Wirkung das Getränk allerdings auf jene hat, die bereits an Diabetes leiden, ist unklar. Auch ist nicht bekannt, welche Substanzen im Kaffee hier eigentlich wirken.
Bei manchen Menschen kann der Kaffee zu Sodbrennen und Magen- und Darmbeschwerden führen. Dahinter steckt zum einen die im Kaffee enthaltene Chlorogen-Säure, die die Magensäureproduktion anregt und beim Rösten entstehen Stoffe wie die sogenannten Melanoidine, die den Magen reizen.
Kaffee enthält Cafestol und Kahweol. Dies sind zwei Stoffe, die Einfluss auf den Fettstoffwechsel der Leber nehmen - und bieten außerdem einen gewissen Schutz vor Dickdarm- und Leberkrebs.
Kaffee-Papierfilter halten beide Substanzen zurück, und im Instantkaffee sind sowieso nur geringfügige Mengen enthalten. Man beachte aber: Wer normalen Kaffee oder Espresso ohne Papierfilter brüht, muss mit einem Anstieg des Cholesterinspiegels rechnen.
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Britta Kummer ist Schriftstellerin und Autorin. Sie schreibt Kinder, Jugend- und Kochbücher, wurde am 02.10.1970 in Hagen geboren und wohnt heute in Ennepetal.
Weitere Informationen zur Autorin und ihren Büchern findet man im Verlag BoD.