(ots) - WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz hat die
Forderung des VPRT nach einem Verbot des zeitlich befristeten
digitalen Sportradios anlässlich der Fußball-Europameisterschaft in
Polen und der Ukraine zurückgewiesen: "'WDR-Event' nutzen wir seit
Jahren als zeitlich befristeten digitalen Ereigniskanal,
selbstverständlich im Einklang mit den medienrechtlichen Regelungen
in Nordrhein-Westfalen. Hier übertragen wir zum Beispiel Debatten des
Bundestags und des Landtags, aber auch Sonderprogramme zu sportlichen
Großereignissen wie Fußball-Turniere oder Olympische Spiele. Es
handelt sich nicht um ein bundesweites Radioangebot, das den
Landesrundfunkanstalten im übrigen gesetzlich auch gar nicht erlaubt
wäre. Im digitalen Sportradio zur Fußball-Europameisterschaft werden
Live-Reportagen aller Spiele mit deutscher Beteiligung laufen, ab dem
Viertelfinale sogar komplett. Mit Sportlern und Experten als
Studiogäste werden wir die Berichterstattung abrunden. Dabei soll das
Publikum in diesem spannenden Sport-Sommer von unserer großen
Erfahrung und Kompetenz profitieren."
Schmitz verweist auch darauf, dass die Förderung des Digitalradios
nicht nur ein Anliegen der öffentlich-rechtlichen Sender sei, sondern
auch eine immer wieder von der Politik erhobene Forderung. Mit der
Fußball EM, aber auch mit Berichten von anderen Sport-Großereignissen
könne - zeitlich befristet - ein attraktives Angebot gemacht werden:
"Wir sind uns mit etlichen Privatradio-Anbietern einig, dass es für
den Erfolg des Digitalradios besonderer Anstrengungen bedarf und
arbeiten auf diesem Feld eng zusammen. Allerdings ist das Engagement
des VPRT in dieser Sache leider sehr überschaubar."
Zu hören ist das Sportradio vom 19. Mai bis 8. Juli im
Digitalradio (DAB+) und im Internet als Livestream sowie als
besonderer Service für viele Autofahrer auf der Mittelwelle.
Pressekontakt:
Gudrun Hindersin
Unternehmenssprecherin
Telefon 0221 220 7110
gudrun.hindersin(at)wdr.de