(ots) - Affront gegen Deutschland
Das ist ein Affront gegen die Bundesregierung, der eine deutliche
Antwort erfordert. Gerade erst hat Deutschland den Ausstieg aus der
Atomkraft beschlossen, da drängen mehrere EU-Partnerstaaten darauf,
die Kernkraft den erneuerbaren Energien gleichzustellen und mit
EU-Mitteln zu subventionieren. Das liefe für die deutschen
Steuerzahler darauf hinaus, dass sie eine Technologie unterstützen
müssen, die im eigenen Land als nicht mehr verantwortbar gilt - eine
absurde Vorstellung.
Dass viele EU-Staaten wie Frankreich sich dem Ausstiegsbeschluss
der Bundesrepublik nicht anschließen würden, war absehbar. Dass nun
aber versucht wird, mit deutschen Steuergeldern eine Wiedergeburt der
Atomkraft zu betreiben, ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten.
Schließlich hat sich der Bundestag nicht aus Lust und Laune zur
Energiewende entschlossen, sondern um die notwendigen Lehren aus der
Reaktorkatastrophe von Fukushima zu ziehen. Daran darf nicht
gerüttelt werden.
Stattdessen sollte die Bundesregierung allen
Atomkraft-Befürwortern noch einmal deutlich die Risiken dieser
Technologie vor Augen führen. Und sie fragen, warum es an privaten
Investoren mangelt, obwohl die Atomkraft doch angeblich eine so
stabile Stütze der modernen Industriegesellschaft darstellt.
Tatsächlich ist sie alles andere als modern. Denn das Festhalten an
der Kernkraft hemmt den Umstieg auf erneuerbare Energien und damit
den Fortschritt.
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