(ots) - Vor dem Hintergrund der Reform der europäische
Fischereipolitik und der Kritik einiger NGOs an den
Fischfang-Aktivitäten europäischer Fischer vor Westafrika bekräftigt
der Verband der pelagischen Trawler (PFA) sein Bekenntnis zum Schutz
der Fischbestände für zukünftige Generationen und zur Vermeidung von
Ãœberfischung.
"Es ist richtig, dass die EU-Fischereipolitik eine umfassende
Reform braucht, um sie nachhaltiger zu gestalten. Wir benötigen ein
besseres Managament der Fischbestände, strengere Kontrollen, mehr
wissenschaftliche Forschung und sinnvolle Kenzeichnungen, um die
Konsumenten zu stärken. Und wir sind bereit, unseren Teil dazu
beizutragen", meint Uwe Richter, Vorsitzender des Verbands der
deutschen Hochseefischereien.
"Einige Kritiker verurteilen wahllos alle Fischerei-Aktivitäten
vor Westafrika. Dies ist unfair. Unser Fischfang ist transparent,
legal und verantwortungsbewusst. Im Vergleich zu lokalen Fischern
fischen wir andere Fischarten auf hoher See. Unser qualitativ
hochwertiger, proteinreicher Fisch ist eine elementare Proteinquelle
für Millionen Menschen in Afrika", ergänzt Richter.
Er ist überzeugt: "Die Verdrängung von regulierten, transparenten
und verantwortungsbewussten Schiffen aus den mauretanischen Gewässern
ist nicht die Lösung für das Problem. Sie würde statt dessen die
Ernährungssicherheit, die Beschäftigung und die ökologische
Nachhaltigkeit in der Region gefährden."
Einige Fakten über die Arbeit der PFA:
* Der von PFA-Schiffen vor Westafrika gefangene Fisch steuert etwa
5,4 Millionen Mahlzeiten pro Tag für afrikanische Verbraucher bei.
* Fast 100% des von uns vor Afrika gefangenen Fisches wird an
afrikanische Verbraucher geliefert; Nigeria und die Elfenbeinküste
sind unsere größten Märkte.
* 80% des globalen Fangs der PFA-Mitglieder wird in europäischen
Gewässern gefischt; unser Hering stammt aus der Nordsee und dem
nordöstlichen Atlantik und ist durch den Marine Stewardship Council
(MSC) zertifiziert.
* Unsere Schleppnetze werden knapp unter der Wasseroberfläche
ausgeworfen, haben keinen Kontakt zum Meeresboden und nutzen
Fluchtfenster, um den Beifang von Delphinen, Haien oder anderen Arten
zu verhindern.
* Das europäische Partnerschaftsabkommen mit Mauretanien
beinhaltet klare Regeln zur Gewährleistung von nachhaltigem
Fischfang, denen wir vollumfänglich nachkommen.
* Derzeit befinden sich ca. 50 internationale Fangschiffe in
mauretanischen Gewässen, davon durchschnittlich 6-7 von Mitgliedern
der PFA. Die Mehrzahl der Schiffe kommt aus China, Russland und
Korea.
* Wir beschäftigen über 180-200 Mauretanier an Bord und bilden
Einheimische aus. Seit 1996 tragen wir zudem zur wissenschaftlichen
Erforschung der Fischerei bei.
Pressekontakt:
Dr. Uwe Richter
Vorsitzender, Verband der deutschen Hochseefischereien
Telefon: +49-170-5862231
E-Mail: uwe.richter(at)eurobaltic.de
Gerard van Balsfoort
Präsident, Pelagic Freezer-Trawler Association
Telefon: +31-6-51 41 1431
E-Mail: gbalsfoort(at)pelagicfish.eu