(ots) - Mit seinen Zertifikaten und Prüfzeichen leistet
TÜV SÜD einen wichtigen Beitrag für Transparenz und Glaubwürdigkeit
auf dem Ökostrom-Markt. Der internationale Dienstleister hat die
Kriterien für die Zertifikate EE01 und EE02 noch klarer gefasst und
weiter verschärft. Die Prüfzeichen mit dem blauen Oktagon sind laut
einer Umfrage des verbraucherzentrale Bundesverbandes die
bekanntesten Ökostrom-Nachweise in Deutschland.
Die Begriffe "Ökostrom" oder "Grüner Strom" sind nicht verbindlich
definiert. Um vor zweifelhaften Angeboten sicher zu sein, können sich
Verbraucher an entsprechenden Gütesiegeln orientieren. "Wegen des
fehlenden gesetzlichen Standards gibt es allerdings erhebliche
Unterschiede zwischen den Zertifikaten bzw. den Kriterienkatalogen
der verschiedenen Anbieter", sagt Klaus Nürnberger, Ökostromexperte
bei der TÜV SÜD Industrie Service GmbH in München. Auch die
Ãœberblicke von Verbraucher- oder Label-Portalen sind nicht immer
aussagekräftig, weil die Informationen häufig nicht auf dem aktuellen
Stand sind. Der Rat von Klaus Nürnberger: "Umweltbewusste Verbraucher
sollten sich selbst einen Ãœberblick verschaffen, um eine bewusste
Entscheidung für ein bestimmtes Ökostrom-Produkt treffen zu können."
Um die Information über die TÜV SÜD-Zertifikate zu erleichtern, hat
TÃœV SÃœD die entsprechenden Kriterienkataloge unter
www.tuev-sued.de/oekostrom im Internet hinterlegt.
Ökostrom muss zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energiequellen
stammen
Der verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat im Januar 2012
die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage veröffentlicht. Danach
erwarten Verbraucher vor allem, dass Ökostrom zu 100 Prozent aus
regenerativen Energiequellen kommt, dass die Herkunft transparent ist
und dass die Anbieter einen Teil der Erlöse in den Bau neuer Anlagen
investieren. "Mit unseren Ökostrom-Zertifikaten EE01 und EE02
erfüllen wir diese Anforderungen", betont Klaus Nürnberger. Die
grundlegende Voraussetzung für beide Zertifikate besteht darin, dass
der Strom zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien besteht.
Mindestens zwei Drittel der Preisaufschläge für die Ökostromprodukte
müssen für den Ausbau von Erneuerbaren Energien verwendet werden. Die
zusätzliche Anforderung beim Zertifikat EE01 besteht unter anderem
darin, dass 30 Prozent der Erzeugungsanlagen zum Zeitpunkt der
erstmaligen Zertifikatserteilung nicht älter als 36 Monate sein
dürfen. In der aktuellen Fassung der TÜV SÜD-Kriterienkataloge wurde
der Anteil von neuen Anlagen von 25 auf 30 Prozent erhöht, denn nach
Auffassung der Experten ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien und
damit der Bau von neuen Anlagen ein wesentlicher Bestandteil von
seriösen Ökostrom-Produkten. Die zusätzliche Anforderung beim
Zertifikat EE02 besteht unter anderem darin, die Gleichzeitigkeit
zwischen Erzeugung und Verbraucher zu gewährleisten. Wenn die
Gleichzeitigkeit gegeben ist, werden keine fossilen bzw. nuklearen
Backup-Kraftwerke benötigt.
Die Zertifikate von TÜV SÜD berücksichtigen auch die Einhaltung
von ökologischen Kriterien und die nachhaltige Unternehmenspolitik
der Anbieter bzw. der Erzeuger. "Wir sind davon überzeugt, dass
unsere Zertifikate aufgrund der strengen Anforderungen zu den
Spitzenzertifikaten auf dem Ökostrom-Markt gehören und dass diese
Stellung sich auch im Verbrauchervertrauen widerspiegelt." Das belegt
auch die Umfrage des verbraucherzentrale Bundesverbandes. Danach
haben 27 Prozent der Verbraucher schon von Ökostrom-Gütesiegeln
gehört, am bekanntesten sind mit 30 Prozent die Gütesiegel von TÜV
SÃœD.
Weitere Informationen zu den Ökostrom-Zertifikaten von TÜV SÜD
unter www.tuev-sued.de/oekostrom.
Pressekontakt:
Dr. Thomas Oberst
TÃœV SÃœD AG
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