In einem Interview mit ExtremNews vergleicht Wirtschaftsexperte Peter Kirsch die derzeitige Finanzkrise mit einem Erdbeben, das noch lange nicht vorbei ist. "Wir erleben gerade die heftigen Schockwellen des Hauptbebens", so Peter Kirsch.
(firmenpresse) - Die Subprime-Krise, ausgelöst durch die Hypotheken-Blase wäre in diesem Vergleich das Vorbeben, so folgt auf das jetzige Hauptbeben das Nachbeben mit schlechten Unternehmenszahlen aufgrund der Kreditklemme und steigender Inflation. Die Folge werden weitere Einbußen und ein weiterer Verfall der Aktienindizes sein.
Nach Ansicht des Diplom-Wirtschaftsingenieurs Kirsch wäre ein Stillhalten der Politik deutlich sinnvoller gewesen, als jetzt an einer Stelle einzugreifen, ohne zu wissen, welche Auswirkung dies an anderer Stelle hat.
"Jede Krise bietet auch Chancen und auch in der Finanzkrise gibt es Gewinner", so Peter Kirsch. Während die Aktienindizes in diesem Jahr schon fast 50 Prozent Einbußen zeigen, liegen Hedgefonds-Segmente bis teilweise 50 Prozent im Plus.
Zur Frage, wie es jetzt mit den von Banken als sichere Geldanlage beworbenen Sparbüchern und Festgeld aussieht, äußerte sich der Wirtschaftsexperte wie folgt: "Nun, da soll man sich immer fragen: Wem nützt das. Wenn ich heute das Geld als Spareinlage oder Festgeld zur Bank bringe, die es festhält, nützt es vor allen Dingen den Banken, den Notenbanken und den Politikern. Weil es den Instituten und Politikern den Druck nimmt. Dem Anleger nützt es nichts, denn wir kommen jetzt in eine Phase niedriger Zinsen bei gleichzeitig steigender Inflation. Das ist, gerade was das Sparbuch angeht, pure Geldvernichtung.
Wirtschaftsexperte Peter Kirsch rät aus heutiger Sicht und mit entsprechenden Weitblick, im Rahmen der Bonität des Anlegers, in Sachwerte und Immobilien zu investieren. Wer ein Aktiendepot besitzt und die Krise aussitzen will, sollte unbedingt sein Portfolio um alternative Anlagestrategien erweitern, die nicht von der Krise betroffen sind. Hierzu zählen Hedgefonds und Managed Futures-Strategien, die helfen, einen Ausgleich zu den Verlusten auf den traditionellen Märkten zu schaffen.
Das Video mit dem Interview zur Meldung finden Sie unter:
www.extremnews.com/berichte/wirtschaft/b6a4123f08249f8/
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