PresseKat - Baufinanzierung: Eigenleistung bei Bauherren beliebt

Baufinanzierung: Eigenleistung bei Bauherren beliebt

ID: 624409

(ots) - Eine aktuelle Studie des Bauherren Schutzbundes
(BSB) ermittelte die Motive für Eigenleistungen beim Hausbau. Befragt
wurden 500 Personen. Für 96 Prozent war die Kostenersparnis der
Hauptgrund für die Entscheidung, selbst auf dem Bau aktiv zu werden.
Doch kann ein Bauherr immer erwarten, dass Eigenleistungen einen
signifikanten Vorteil bei der Baufinanzierung mit sich bringen?

Hauptargument Kosten sparen

Wie die Studie weiter zeigt, möchten Baufamilien nicht nur sparen,
sondern 36 Prozent wollten auch ihr Eigenkapital über diesen Weg
aufstocken. Weitere 16 Prozent nannten als Hauptmotiv das Einbringen
von beruflichen Erfahrungen. Dabei werden Bauherren häufig auch von
weiteren Familienmitgliedern unterstützt. Der Großteil der Befragten
traute sich Ausbauarbeiten zu und die Erstellung der Außenanlage.
"Doch Bauherren sollten ihre Fähigkeiten immer richtig einschätzen",
empfiehlt Michael Lorenz, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals
Hypostar.de und merkt an: "Nur wer die Aufgaben gut erledigt, spart
auch Geld".

Eigenleistungen bis 10.000 Euro realistisch

Wie Auswertungen des BSB ergaben, erbringt etwa die Hälfte der
Baufamilien Eigenleistungen in einer Größenordnung bis zu 10.000
Euro, etwas mehr als 10 Prozent immerhin mehr als 25.000 Euro. Für
einen ersten Eindruck kann der Bauherr auch selbst rechnen
(http://www.hypostar.de/baufinanzierung/baufinanzierungsrechner/) und
verschiedene Varianten betrachten. "Bei Eigenleistungen, die deutlich
über 10.000 Euro liegen, schauen die Kreditgeber aber genauer hin",
sagt Michael Lorenz. "Dann sollte der Bauherr oder einer der
Verwandten schon einschlägige Erfahrungen beim Hausbau mitbringen."
Das Entscheidende bei Eigenleistungen ist auch die genaue Planung. So
muss diese zum einen in den Zeitablauf mit Handwerkern,




Bauunternehmern oder anderen Dienstleister genau passen, zum anderen
sollte der eigentliche Beruf immer an erster Stelle stehen. Nicht die
Erbringung von Leistungen am Bau ist der wesentliche Faktor der
Finanzierung, sondern das Monatseinkommen aus dem Hauptberuf des
Kreditnehmers, denn dieser finanziert die Immobilie. Wenn
beispielsweise berufliche Ziele aufgrund der privaten Mehrarbeit
nicht mehr vollständig erreicht werden und so Prämien gefährdet sind,
können die Auswirkungen schlimmer sein als eine nur geringe Mithilfe
beim Erstellen des Gebäudes. So bedeuten 500 Stunden auf dem Bau
schon drei volle Arbeitsmonate. Dies entspricht etwa 25.000 Euro an
Eigenleistung. Eine einzelne Person kann einen solchen Aufwand, neben
dem eigentlichen Berufsleben, nur schwer bewältigen. Und: Der Bauherr
muss auch bei bestimmten Tätigkeiten Bauvorschriften einhalten,
Fehler bei der Ausführung müssen dann teuer beseitigt werden.

Eigenleistungen sind nicht kostenfrei

Wer nun denkt, dass das Arbeiten auf der Baustelle nichts kostet,
liegt meist auch wieder falsch. So können zusätzliche Fahrtkosten und
Ausgaben für und die Bewirtung der Bauhelfer sowie auch die
Bauhelfer-Unfallversicherung anfallen. Letztere muss der Bauherr für
alle am Bau Mithelfenden bei der Bau-Berufsgenossenschaft
abschließen. Der Bauherr selbst gilt als Unternehmer und muss
aufgrund dessen eigene Vorsorge leisten. "In jedem Fall sollte die
Baufamilie auch bei Eigenleistungen Rücklagen im petto haben", rät
Michael Lorenz "Denn nur so kann sie Arbeitsausfälle aufgrund von
Krankheit oder erhöhter Arbeitsbelastung im Beruf ausgleichen und im
Falle eines Falles Handwerker beauftragen, die noch ins Finanzbudget
passen." Läuft alles bei den Eigenleistungen glatt, besteht die
Möglichkeit, das Geld für eine Sondertilgung zu nutzen. Insoweit
empfiehlt es sich für Bauherren, die Eigenleistungen planen, einen
Vertrag auszuwählen bei denen Sondertilgungen - in entsprechender
Höhe - vorgesehen sind. Dieses Geld kommt dann einem rascheren Abbau
der Restschuld zugute.



Pressekontakt:
HypoStar GmbH
Michael Lorenz
Friedrich-Ebert-Damm 111A
22047 Hamburg
redaktion(at)hypostar.de
Tel. 040/284 09 53-53
http://www.hypostar.de


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Datum: 25.04.2012 - 11:49 Uhr
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