(ots) - Ute Biernat, Produzentin der abgesetzten
ARD-Vorabendshow "Gottschalk live", führt das Scheitern der Sendung
nicht auf konzeptionelle Produktionsschwächen zurück. "Gottschalk
sollte Mittelpunkt der Sendung sein, aber wir haben uns nicht auf
seiner Beliebtheit ausgeruht, sondern lange und intensiv mit allen
Beteiligten, Thomas Gottschalk selbst und dem WDR, an dem Konzept
gearbeitet", sagte Biernat in einem Exklusiv-Interview mit dem
Branchenmagazin W&V, dessen Ausgabe an diesem Donnerstag erscheint.
Es sei die große Aufgabe bei jeder neuen Sendung herauszufinden, was
die Leute vor dem Bildschirm fesselt - "leider ist uns das in diesem
Fall nur mäßig gelungen", sagte Biernat weiter. Außerdem trat die
Geschäftsführerin der Grundy Light Entertainment der Meinung
entgegen, wonach weder die ARD-Intendanten noch die
Medienöffentlichkeit der Sendung von Beginn an keine Chance gegeben
haben. "Zu Beginn gab es viele kritische Stimmen. Dennoch bin ich mir
sicher, dass die ARD ebenso wie wir an den Erfolg geglaubt hat",
sagte Biernat. Indirekt übte Biernat, die die Geschäfte von Grundy
Light Entertainment seit 2000 führt, Kritik an der fehlenden
Innovationsfreude der Sender. "Die Sender suchen nach wie vor Neues
und sind relativ offen. Allerdings halten sie immer noch viel zu oft
fest an der Variation vorhandener Ideen", so die Produzentin zu W&V.
Die Sendung "Gottschalk live" soll am 7. Juni 2012 zum letzten Mal
ausgestrahlt werden.
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