(ots) - Die deutschen Kernkraftwerke verfügen über einen
hohen Robustheitsgrad bei Erdbeben, Hochwasser und extremen
Wettersituationen, und gegen Ereignisse wie Stromausfall, Ausfall der
Kühlung und schwere Störfälle ist ausreichende Vorsorge getroffen.
Das ist das Ergebnis des Abschlussberichts zu den Überprüfungen (Peer
Review) der nationalen Berichte des EU-Stresstests für
Kernkraftwerke, den die Europäische Gruppe der Regulierungsbehörden
für nukleare Sicherheit (ENSREG) heute veröffentlicht hat. Der
Bericht, der im Rahmen des EU-Stresstests für Kernkraftwerke nach dem
Reaktorunfall von Fukushima erstellt wurde, bestätigt damit die
Ergebnisse des nationalen Berichts für Deutschland, der am 31.12.2011
an die Europäische Kommission übermittelt wurde und der zeigt, dass
die deutschen Kernkraftwerke ein deutlich höheres Sicherheitsniveau
haben, als die vom Unfall betroffenen Anlagen in Fukushima.
Die vier deutschen KKW-Betreiber haben für die Erarbeitung des
nationalen Berichts umfassende Berichte erstellt und fristgerecht bei
den Länderaufsichtsbehörden eingereicht, die die Berichte geprüft,
bewertet und an das Bundesumweltministerium (BMU) als
Bundesaufsichtsbehörde übergeben haben. Das BMU fasste die Ergebnisse
in einem nationalen Bericht zusammen und übermittelte ihn der
Europäischen Kommission. Danach wurden alle nationalen Länderberichte
durch unabhängige, multinationale Experten-Teams in mehreren
Schritten überprüft. Das Peer-Review-Team für Deutschland hatte bei
seiner Arbeit die umfassende Unterstützung der deutschen
KKW-Betreiber. Im Rahmen der Prüfungen wurde in Deutschland auch das
Kernkraftwerk Grafenrheinfeld besucht. Die Ergebnisse der
Überprüfungen und Schlussfolgerungen für die Sicherheit von
Kernkraftwerken in Europa werden von der Europäischen Kommission in
einem Bericht zusammengefasst und dem Europäischen Rat der Staats-
und Regierungschefs vorgelegt. Die ENSREG hat beschlossen, den
Prozess der europäischen Sicherheitsüberprüfung fortzusetzen und wird
dazu einen Aktionsplan ausarbeiten.
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