(ots) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will am
Fiskalpakt der EU nicht mehr rütteln lassen. Er sei von 25
Regierungschefs unterzeichnet und teilweise ratifiziert worden, "er
ist nicht neu verhandelbar", sagte Merkel in einem Interview mit der
WAZ-Mediengruppe (Freitagausgaben). Angesprochen auf den
französischen Präsidentschaftskandidaten Francois Hollande erklärte
Merkel, "das Thema Wachstum, das manche jetzt anmahnen, ist darüber
hinaus neben den soliden Finanzen längst die zweite Säule unserer
Politik". An den Grundprinzipien deutscher EU-Finanzpolitik ändere
das nichts, und sie erfahre in Europa viel Unterstützung für den
Kurs, erklärte Merkel. In Frankreich stünden mit Hollande und Nicolas
Sarkozy in einer Woche "zwei pro-europäische Politiker zur
Stichwahl". Sie werde als deutsche Kanzlerin mit jedem französischen
Präsidenten "gut zusammenarbeiten", beteuerte Merkel. Das entspreche
der "Verantwortung unserer beiden Länder", so Merkel weiter. Sie habe
Sarkozy unterstützt, weil sie zu einer "Parteienfamilie" gehörten und
überdies in der Schuldenkrise "verlässlich zum Wohle Europas
zusammengearbeitet" hätten.
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