(ots) - Eins ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Sobald der Staat ankündigt, etwas einfacher und transparenter zu
gestalten, schrillen im Volk alle Alarmglocken. Unserer Erfahrung
nach wird genau das Gegenteil eintreten.
Nun droht Plan B, nachdem Plan A (Benzinpreise so zu besteuern,
dass kaum einer mehr tankt und die Ressourcen nachhaltig geschützt
werden) nicht die rechte Wirkung erzielt hat. Getankt wird nach wie
vor, es wird nur mehr dabei geschimpft.
Die Energiepreise - erst einmal das Benzin, später vielleicht auch
Strom und Gas - sollen nun in einer Markttransparenzstelle gesammelt
werden. Die Vergangenheit lehrt uns: Es entsteht ein weiteres
aufwändig ausgestattetes und kostenintensives Bürokratie-Labyrinth
ohne wirklichen Nutzen. Die Ölkonzerne werden sicherlich nicht
aufgrund dieser Maßnahme mit zitternder Stimme Preissenkungen
verkünden.
Auch, wenn die Meldestelle optimal arbeitet - was soll es bringen?
Wir wissen doch: Ein Preis, auch der für Benzin und Öl, richtet sich
nach Verfügbarkeit, Nachfrage und Angebot. Und nach den Steuern, mit
denen das Produkt belegt ist. Aber das wird sicherlich ganz genau in
der Markttransparenzübersicht nachzulesen sein.
Pressekontakt:
Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
Telefon: 04441/9560-342
a.kathe(at)ov-online.de