27. Oktober 2008 - Der Besucherzuwachs um 10 % auf rund 16.000 Besucher bei der kürzlich zu Ende gegangenen Fachmesse ehome spricht für das gestiegene Interesse an vernetzender Haustechnik.
(firmenpresse) - Mit 283 Ausstellern aus neun Ländern wurden die Erwartungen deutlich übertroffen. Dies und die thematisch interessanten Vorträge zeigen, dass das "intelligente Haus" mehr ist, als ein Trend.
Fachleute wie Entscheider haben erkannt, welches wirtschaftliche Potenzial in den Möglichkeiten der intelligenten Raum- und Gebäude-systeme stecken. Was besonders auffällt, ist das Interesse von Health-Care-Unternehmen und sozialen Einrichtungen für ältere Menschen, die sich durch den Einsatz moderner Vernetzungstechnologien helfende Arbeitsabläufe versprechen. Angesichts der demografischen Entwick-lung ist dies auch nicht verwunderlich. Je länger ältere Herrschaften in ihren eigenen vier Wänden sicher und komfortabel wohnen können, um so geringer ist der Kostenaufwand für eine Heimunterbringung und damit für die Allgemeinheit. Insofern trägen vernetzte Haustechnologien und barrierefreie Wohnformen zum Wohle der gesamten Bevölkerung bei. Und die Nachfrage nach solchen Immobilien wächst, wie auch Lutz Freitag, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen zu berichten wusste.
Komfortabel und energiebewusst wohnen, dies ist der zukünftige Standard einer werthaltigen Immobilie. Um dies zu ermöglichen, müssen sich die beteiligten Branchen enger miteinander vernetzen - Architekten, Planer und Techniker sind hier gefordert. Welcher Charme von Wohnprojekten mit "e-Standard" ausgehen kann, zeigte Dirk Fabarius mit e-wohnen. Sein bestechendes Konzept ist so schlicht, wie einfach. Man nehme ein marodes Mehrfamilienhaus aus der vergangenen 19./20. Jahrhundertwende, z. B. im beliebten Stadtteil Prenzlauer Berg, entkerne es komplett und statte es so aus, wie es für das 21. Jahrhundert erforderlich ist: energieeffizient und technisch zeitgemäß.
Der zusätzliche finanzielle Aufwand für die Umbaumaßnahmen, hätte sich durch die eingesparten Energiekosten nach schon wenigen Jahren gelohnt. Hinzukommt, dass Kapitalanleger über eine exquisite Wertsteigerung verfügen. Bemerkenswert ist, wie der Initiator Dirk Fabarius Architekten, Trockenbauern, Gebäudetechnikern und Innenausstattern für PAPSTAR zusammengebracht hat. "Hier war Geduld erforderlich. Aber die zahlte sich nach vielen Gesprächen dann auch aus", so sein Resümee. Fabarius möchte in 2009 auch in anderen Großstädten den "e-Wohnstandard" einführen.
Die branchenübergreifenden Ansätze, die auf der ehome 2008 zu sehen waren, haben den Präsidenten des Bundesverbandes der energiebezogenen Wirtschaft e. V. (BVEW), Herrn Dipl.-Ing. Rainer Weyers, überzeugt: "Wir sind mit unseren Verbandsideen auf einem sehr guten Weg. Unsere Mitglieder, die sich aus eben jenen zusammensetzen, die ein vernetztes Wohnen möglich machen, können erwartungsvoll in die Zukunft blicken. Neue Wohnstandards und Wohnformen werden in den kommenden Jahren die Bau- und Technologiebranche - und damit auch die Auftragslage - bestimmen. Wir als BVEW werden uns auch weiter für diese Themen stark machen".