Vom 7. bis 11. Mai 2012 findet an der Deutschen Sporthochschule (DSHS) Köln erstmals das weiterbildende Zertifikatsstudium Sport-Auslandsexperte/-in statt. Entwickelt wurde dieser Lehrgang als Kooperation des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), des Auswärtigen Amts und der Sporthochschule Köln. Teil des Studiums ist ein intensives interkulturelles Training, das der Bund der Auslands-Erwerbstätigen (BDAE) e.V. zusammengestellt hat und umsetzen wird.
(firmenpresse) - Zielgruppe: Trainer im Sportbereich
Zielgruppe des neuen Zertifikatsstudiums sind Absolventen aller Diplom-, Lehramts- und MA-Studiengänge und lizenzierte Trainer, die Interesse an internationalen Fragen im Bereich „Sport und Entwicklung“ haben. Die Weiterbildung soll eine Einführung in die Arbeit von Sportexperten im Ausland geben und wissenschaftliche Erkenntnisse mit der Praxis vor Ort verbinden.
Im Rahmen der fünftägigen Fortbildung sollen die Teilnehmer die internationale Sportförderung und Projektarbeit des Auswärtigen Amtes und des DOSB sowie Sportsysteme im In- und Ausland kennenlernen. Sie werden vermittelt bekommen, wie Projekte im Ausland geplant, finanziert und evaluiert werden können. Im Rahmen der interkulturellen Vorbereitung erarbeitet Lutz Steiner, interkultureller Trainer beim BDAE e.V., wie man sich bestmöglich auf fremde Kulturen und eventuell auftretende interkulturelle Konflikte bei Sportentwicklungsprojekten einstellt.
Schwerpunkt: Sportentwicklungsprojekte in Afrika
Da ein Großteil dieser Projekte in Afrika stattfindet, liegt ein besonderes Augenmerk in der interkulturellen Schulung. „Wir werden Kulturstandards verschiedener afrikanischer Länder herausarbeiten und mit den deutschen Gepflogenheiten vergleichen“, sagt BDAE-Trainer Lutz Steiner. Um diese Kenntnisse auf den beruflichen Alltag der Teilnehmer zu transportieren, werden Fallbeispiele aus der Sportentwicklungshilfe erörtert und Simulationen durchgeführt. „Was bedeutet es beispielsweise, wenn der Bürgermeister eines Dorfes, in dem ein Sportplatz gebaut werden soll, bei offiziellen Treffen zwar höfliche Konversation betreibt, aber keine für das Projekt entschiedene, konkrete Maßnahmen erörtern und festlegen will. Und wie gehe ich damit um?“, führt Kulturexperte Steiner an.
Interkulturelle Kompetenz als Erfolgsfaktor
Ralph Mouchbahani, langjähriger Auslandsexperte des DOSB und Mitinitiator des Zertifikatsstudiums kennt derartige Situationen nur allzu gut. „Irgendwann musste ich feststellen, dass für die Umsetzung von Sportentwicklungsprojekten nicht nur fachliches Know-how, sondern auch interkulturelles Einfühlungsvermögen essentiell sind“, sagt Mouchbahani.
Nach dem Theorieteil an der Deutschen Sporthochschule Köln müssen die Absolventen ein mindestens sechs Wochen langes Inlandspraktikum in einem deutschen Sportfachverband absolvieren. Den Abschluss des Studiums bildet eine ebenfalls mindestens sechs Wochen lange Projekthospitation im Ausland in einem Entwicklungsprojekt einer Nicht-Regierungsorganisation oder in einem Projekt des DOSB.
Ãœber den BDAE e.V.:
Der Bund der Auslands-Erwerbstätigen e.V. wurde 1995 mit dem Ziel geschaffen, Unternehmen und deren Mitarbeiter sowie Privatpersonen beim Planen und Umsetzen ihres langfristigen Auslandsaufenthalts zu unterstützen. Der Verein ist Teil der BDAE GRUPPE. Diese vereint mehrere Gesellschaften unter einem Dach und offeriert ein umfassendes Dienstleistungsangebot. Dieses reicht von passgenauen Auslandsversicherungen über die Auslandsberatung bis hin zur Sozialversicherungsberatung bei Entsendungen.
Personen, die Mitglied des Vereins werden, erhalten zahlreiche Informationen rund um ihren Auslandsaufenthalt. Dazu gehören beispielsweise der Zugang zu einer regelmäßig aktualisierten Online-Länderinfo-Datenbank und eine kostenfreie Beratung zu ihrem Auslandsvorhaben. Die Mitgliedschaft deckt zudem ein Interkulturelles Training, eine internationale Rechtsschutzversicherung und Assistance-Leistungen (Hilfs-, Notfall- und Service-Angebote) im Ausland ab.
www.bdae.com
Ãœber den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB):
Der DOSB ist die Dachorganisation des deutschen Sports und größte Personenvereinigung Deutschlands: 27 Millionen Mitgliedschaften sind in 91.000 Sportvereinen im DOSB organisiert. Jedes Jahr veranstaltet der DOSB mehr als 40 sportbezogene Kurz- und Langzeitprojekte in Entwicklungsländern mit besonderem Schwerpunkt Afrika.
www.dosb.de
Ãœber die Deutsche Sporthochschule (DSHS):
Die deutsche Sporthochschule ist die einzige Sportuniversität Deutschlands. Sie ist die größte ihrer Art in Europa und zählt zu den weltweit führenden Einrichtungen in der sportwissenschaftlichen Forschung und Lehre. Die Universität forscht und lehrt in allen sportwissenschaftlichen Disziplinen sowie in mehr als 30 Sportarten.
www.dshs-koeln.de
Über das Auswärtige Amt:
Die Internationale Sportförderung ist elementarer Bestandteil der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Bereits seit 1961 unterstützt das Auswärtige Amt Sportprojekte in Entwicklungsländern. Projekte der Internationalen Sportförderung des AA tragen dazu bei, vor Ort langfristig sportliche Strukturen für Vereine und Organisationen zu schaffen. In Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen wurden in 50 Jahren in mehr als 100 Ländern über 1.400 kürzere sowie mehrjährige Projekte in fast allen Sportarten umgesetzt.
http://www.auswaertiges-amt.de
Anne-Katrin Schulz
Leiterin Unternehmenskommunikation
Kühnehöfe 3, 22761 Hamburg
E-Mail: akschulz(at)bdae.de
Telefon: +49-40-30 68 74 – 14
Fax: +49-40-30 68 74 - 90/91
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