(ots) - Die aserbaidschanische Botschaft in Berlin klagt
über eine "systematische Kampagne" gegen ihr Land. Durch gezielte
Verleumdungen würden Medien wie ARD und Spiegel versuchen, dem Image
Aserbaidschans zu schaden. Menschenrechtsgruppen hatten in den
vergangenen Wochen immer wieder auf die allgemein schwierige
Menschenrechtslage und fehlende Pressefreiheit in Aserbaidschan
aufmerksam gemacht, wo am 26. Mai das Finale des Eurovision Song
Contests stattfindet. Deutsche Medien berichteten über die
Schmutzkampagne gegen die investigative Journalistin Khadija
Ismayilova, über den brutalen Überfall auf einen Fernsehreporter und
über die schlechten Haftbedingungen für Journalisten.
Wie frei können Journalisten in Aserbaidschan arbeiten? Sind die
Vorwürfe einer Medienkampagne in Deutschland begründet? Wie wird in
anderen Ländern über Aserbaidschan berichtet? Wie reagiert die
aserbaidschanische Presse auf kritische Berichte aus dem Ausland?
Reporter ohne Grenzen und Amnesty International laden ein zum
PRESSEGESPRÄCH
mit dem aserbaidschanischen Blogger Emin Milli am 10. Mai um 11.30
Uhr in der Brückenstr. 4, 10997 Berlin
EMIN MILLI wurde 2009 verhaftet, weil er sich in einem satirischen
Video über korrupte Politiker lustig gemacht hatte. Amnesty
International stufte ihn als gewaltlosen politischen Gefangenen ein.
Nach 17 Monaten wurde er aufgrund internationaler Proteste vorzeitig
entlassen. Auf seinem Blog (eminmilli.posterous.com) dokumentiert er
seither die Vorgänge in seinem Land. Milli studiert zurzeit in London
und kehrt im Herbst nach Aserbaidschan zurück.
Anmeldungen bitte an: kontakt(at)reporter-ohne-grenzen.de
Pressekontakt:
Reporter ohne Grenzen
Ulrike Gruska
Pressearbeit
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