PresseKat - Angst aus – Spot an! Wie sich Lampenfieber souverän meistern lässt

Angst aus – Spot an! Wie sich Lampenfieber souverän meistern lässt

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Feuchte Hände, ein hochroter Kopf oder der berühmte Frosch im Hals – mit Lampenfieber hatte beinahe jeder schon einmal zu kämpfen. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Präsentation vor der Geschäftsleitung handelt oder eine kleine Festrede zum runden Geburtstag der Oma. „Die Angst, den Erwartungen des Publikums vielleicht nicht gerecht zu werden, treibt vielen Rednern den kalten Schweiß auf die Stirn“, weiß Kommunikationsexperte René Borbonus und erklärt: „Es gibt aber überhaupt keinen Grund, wegen Nervosität nervös zu werden!“ Im Gegenteil: Mit nur wenigen Tricks lässt sich das Redeproblem Nummer eins ohne Weiteres in den Griff bekommen. Mehr noch: Die Anspannung, die Lampenfieber mit sich bringt, kann auf den eigenen Vortrag wie ein Aufputschmittel wirken.

(firmenpresse) - „Lampenfieber kommt immer dann, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann. Vor allem bei wichtigen Anlässen kommt einem die eigene Redeangst gern in die Quere“, berichtet Rhetorik-Coach Borbonus aus eigener Erfahrung. Der Grund: Umso wichtiger einem die Rede erscheint, desto höher schätzt man die Ansprüche des Publikums ein. Entsprechend wächst die Angst, den Erwartungen nicht entsprechen zu können, sich hoffnungslos zu verzetteln oder vor versammeltem Vorstand und Kollegen ein Blackout zu erleben – der Super-Gau für jeden Redner. „Prompt übernimmt in so einer Situation unser biologischer Schutzmechanismus das Ruder“, so Borbonus weiter. Mit dem Ziel, den Körper vor Überlastung und Gefahr zu bewahren, setzt er zahlreiche vegetative, psychische und körperliche Reaktionen frei. Das „Ausmaß“ ist dabei von Redner zu Redner unterschiedlich: Manch einer zittert am ganzen Körper oder hat das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Einige schwitzen stark und kämpfen gegen einen rebellischen Magen. Alles in allem, ein Zustand, den jeder fürchtet, anstatt diese Aufregung als Chance zu begreifen. Die Geheimwaffe des Rhetorik-Experten: „Umdenken! Statt Angst vor Lampenfieber zu haben, sollten wir dieses Gefühl willkommen heißen und lernen, besser mit ihm umzugehen.“ Redeangst lässt sich nämlich nicht nur leicht eindämmen, sondern vielmehr nutzen, denn in ihr steckt eine geballte Ladung Energie. Immerhin sorgt sie dafür, dass Hormone ausgeschüttet werden, die unsere Aufmerksamkeit schärfen und unser Denken beschleunigen – eine Kombination, die wie ein Turbobooster auf die eigene Rede wirken kann, wenn man die Nervosität erst einmal unter Kontrolle gebracht hat.

Ich weiß nicht, gibt’s nicht!
„Nervös macht, was unbekannt ist“, erläutert Borbonus den Grund, warum Lampenfieber überhaupt ausgelöst wird und bietet als Lösung den Umkehrschluss an: „Unbekanntes bekannt machen, heißt also die Devise! Was sich kalkulieren und einschätzen lässt, wirkt weniger beunruhigend und verursacht kein flaues Gefühl im Magen.“ Steht zum Beispiel die nächste Projektpräsentation an oder gibt es bald eine Festtagsrede zu halten, sollte der Referent vorab alles klären, worüber er sich theoretisch den Kopf zerbrechen könnte: wie der Vortragsraum aussieht, wie der Beamer funktioniert, wo sich ein Parkplatz findet, wie viele Menschen zuhören werden, selbst welche Kleidung und Frisur am Tag der Rede passend wären. Die Kontrolle über die Situation und das eigene Äußere geben das notwendige Selbstvertrauen und beugen Nervosität vor. Denselben Effekt haben auch gute Stichwortzettel. Die praktischen Helfer sollten so übersichtlich gestaltet sein, dass man sich schnell und zuverlässig in den Notizen zurechtfindet – selbst bei kleinen Aussetzern oder unvorbereiteten Zwischenfragen. „Auf keinen Fall sollte dabei das Durchnummerieren der Karten vergessen werden!“, empfiehlt der Rhetorik-Coach. Der Grund: Geraten die Unterlagen in Panik oder Übereifer mal durcheinander, lassen sie sich rasch und unauffällig wieder ordnen. „Solche ‚man-weiß-ja-nie-Maßnahmen“ entlasten den Redner, weil er sich für jedes Ereignis gewappnet fühlt“, erklärt der Experte. Empfehlenswert sei außerdem, eine gute halbe Stunde zu früh am Veranstaltungsort zu erscheinen. So könne man sich auch mit unvorhergesehenen Problemen noch in Ruhe vertraut machen und hätte einige Gründe weniger, am Podium nervös zu sein.





Innen stressig, außen lässig
Doch alle Vorbereitungen vor dem großen Auftritt helfen nichts, wenn Ruhe und Gelassenheit auf der Bühne wie weggeblasen sind. „Kein Problem!“, so die Meinung von René Borbonus: „Für den direkten Umgang mit Nervosität und Lampenfieber helfen gleich mehrere Tipps, die einen Redner souverän und sicher erscheinen lassen. Setzt die Zitterpartie schon zu Beginn des Vortrags ein, startet man am besten erst am Podium mit dem Sprechen, anstatt schon auf dem Weg dorthin. Besonders sicher wirke zudem ein fester Blick ins Publikum. Auch wenn dies zunächst schwerfallen mag, der Blickkontakt schafft Atmosphäre und stärkt das eigene Selbstvertrauen. Gleichzeitig nehme man automatisch ein bessere Körperhaltung ein, als bei einem betretenen „auf-den-Boden-schauen“. „Eine kräftige, lebendige Stimme und wenige, aber eindrucksvolle Gesten runden das Redner-Paket optimal ab“, ergänzt der Rhetorik-Coach. Der Grund: Leise Stimmen werden als genauso unsicher wahrgenommen wie fahrige Bewegungen. Und wenn das alles trotz größter Anstrengung nicht gelingen sollte und die Nervosität mit Stimmverlust und weichen Knien die Oberhand behält? „Nicht so tragisch!“, erklärt Borbonus. „Man sollte sich vor Augen führen, dass von dem, was man fühlt, bei den Zuschauern höchstens ein Achtel ankommt.“ Selbst wenn die Nerven blank liegen und der Puls bis zum Hals schlägt, sieht das Publikum also nur leichte Zeichen der Aufregung oder einen angespannten Gesichtsausdruck.

Blackout, na und?!
Was aber, wenn es tatsächlich mal zum Totalausfall kommt? „Den viel zitierten Blackout fürchtet jeder Redner. Trotz gründlicher Vorbereitungen, hilfreicher Tipps und perfekt ausgearbeiteter Rede lauert die Angst, den roten Faden komplett zu verlieren, immer irgendwo im Hinterhalt“, weiß Vortragsprofi Borbonus. Das Worst-Case-Szenario: Stumm oder stotternd vor dem erwartungsvoll blickendem Publikum zu stehen und nicht mehr weiter zu wissen. In diesem Fall empfiehlt der Kommunikationsexperte, den ultimativen Pannennotfallkoffer auszupacken. Das heißt: Erst einmal Ruhe bewahren, um den Moment des Steckenbleibens zu überwinden. „Eine Pause von bis zu vier Sekunden nehmen Zuhörer noch als Denkpause wahr.“ Das verschaffe ausreichend Zeit, sich neu zu orientieren. Die mutigere Alternative dazu: „Statt die Panne zu vertuschen, kann man die Katze auch aus dem Sack lassen und zugeben, dass man gerade auf dem Schlauch steht. Für einige Redner ist Angriff die bessere Verteidigung und ein humorvolles Eingeständnis wirkt noch dazu sympathisch.“ Wer hingegen eine elegantere Methode bevorzugt, überbrückt Hänger am besten, indem er den letzten Teil seines Vortrags oder seiner Rede noch einmal zusammenfasst. So könne nicht nur der Referent, sondern auch das Publikum das Gesagte noch einmal rekapitulieren. Hat das Gedächtnis allerdings völlig ausgesetzt, tritt Plan B in Kraft: Sprich, das Thema wechseln oder eine Fragerunde einläuten. Bei fortgeschrittener Zeit sei auch eine unerwartete Pause denkbar. Generell gilt: „Es hilft nichts, sich verrückt zu machen. Fehler und Aussetzer sind menschlich und wirken dadurch meist sogar liebenswert“, erklärt der Experte. Fazit: Es gilt, sich endgültig von dem Vorurteil zu verabschieden, Lampenfieber sei etwas Schlimmes. „Redeangst ist vielmehr ein Garant dafür, dass ein Redner während seines Vortrags körperlich und geistig 100 Prozent gibt.“ Ein Einsatz, den ihm das Publikum mit Aufmerksamkeit und Applaus danken wird.

Weitere Infos unter www.rene-borbonus.de.

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Zur Person:
Die überzeugende Kommunikation beschäftigt René Borbonus schon seit seiner Ausbildung: Der gelernte Bankkaufmann war zwei Jahre lang für die Werbung und Öffentlichkeitsarbeit der viertgrößten deutschen Sparkasse tätig. Im Anschluss entschied er sich für ein Studium der Germanistik, Politik und Psychologie an der Universität Bonn. Sein starkes Interesse an der Wissensvermittlung mündete 1997 in einer professionellen Trainerausbildung, bei der er sich mit Konfliktmanagement, Moderation und Methoden zur strategischen Erfolgsplanung befasste. Sein Talent zur freien Rede perfektionierte er unter Anleitung namhafter Rhetorikspezialisten.
Heute gibt er seine Rhetorik-Kenntnisse selbst als Coach und Redeberater an seine Kunden weiter. In seinen oft prominent besetzten Rhetorik-Trainings und Redecoachings finden sich unter anderem Abgeordnete des Deutschen Bundestages und Vorstandsmitglieder bekannter Unternehmen.



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Carmen Hofmann
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Datum: 03.11.2008 - 09:58 Uhr
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