(ots) - Gerade in Zeiten schwächelnder Konjunktur müssen
sich Unternehmen gegen Störfaktoren in der Supply Chain absichern.
Denn jede dritte Firma ist stark von ihren Lieferanten und
Dienstleistern abhängig. Trotzdem verzichten selbst von den stärker
abhängigen Firmen 57 Prozent auf ein Frühwarnsystem und 32 Prozent
auf eine laufende Suche nach alternativen Anbietern. Das sind
Ergebnisse der Studie "Ertragssicherung in der Finanzkrise" von
Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
In jüngster Zeit mussten selbst einige deutsche
Traditionsunternehmen Insolvenz anmelden, auch Zulieferer waren von
Auswirkungen der Turbulenzen auf den Kapitalmärkten betroffen,
teilweise unerwartet für Angestellte, Kunden und Geschäftspartner.
Der plötzliche Konkurs eines Lieferanten kann ganz erhebliche
Störungen in der Supply Chain verursachen. Immerhin geben 33 Prozent
aller befragten Unternehmen an, sehr stark von ihren Lieferanten und
Dienstleistern abhängig zu sein.
Insgesamt sichern 62 Prozent ihr Unternehmen dadurch gegen einen
möglichen Ausfall ab, dass sie laufend nach adäquaten Lieferanten
suchen, die die ausgefallene Firma ersetzen können. 35 Prozent
überwachen Dienstleister und Lieferanten, aber auch Kunden laufend
mit einem Frühwarnsystem. "Ein Frühwarnsystem kann rechtzeitig anhand
des Liefer- und Zahlungsverhaltens, eines Wechsels der Bankverbindung
und anderer Auffälligkeiten auf eine mögliche drohende Insolvenz
hinweisen", sagt Dr. Joachim Philippi von Steria Mummert Consulting.
Dadurch können diese Unternehmen deutlich früher auf einen zu
erwartenden Ausfall reagieren und haben mehr Zeit, nach geeigneten
Alternativen zu suchen. So wird die Versorgungskette so wenig wie
möglich gestört.
Doch besonders Finanzdienstleister wie Banken und Versicherungen
sind nachlässig - 36 Prozent sichern sich laut der Studie von Steria
Mummert Consulting überhaupt nicht gegen einen Ausfall von
Dienstleistern oder Lieferanten ab. Insgesamt verzichten 18 Prozent
aller befragten Entscheider auf jegliche Art der Absicherung und
suchen weder permanent nach potenziellem Ersatz noch setzen sie ein
Frühwarnsystem ein. Nur Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe
haben ihre Supply Chain gut abgesichert. Nur acht Prozent verzichten
auf jegliche Maßnahmen, 58 Prozent nutzen ein Frühwarnsystem und 67
Prozent eine laufende Suche nach Ersatz. "Es ist extrem wichtig, die
kritischen Elemente in der Lieferkette zu kennen und abzusichern. Das
Beispiel aus dem letzten Jahr, wo ein französischer
Automobilhersteller einen Ausfall von geschätzt 45.000 Zulassungen
hatte, weil spezielle Schrauben zur Befestigung der Motorblöcke
monatelang nicht geliefert werden konnten, zeigt, dass auch der
Ausfall von kleinen Lieferanten großen Schaden anrichten kann", sagt
Dr. Joachim Philippi von Steria Mummert Consulting.
Diese Meldung finden Sie auch unter www.steria-mummert.de.
Hintergrund
Der Managementkompass "Ertragssicherung in der Finanzkrise" von
Steria Mummert Consulting bietet Kompaktwissen für Manager, indem er
zeigt, mit welchen Strategien Unternehmen bei
Kapitalmarktschwankungen ihren Ertrag sichern können. Er beinhaltet
zudem die wichtigsten Ergebnisse der gleichnamigen Potenzialanalyse,
die in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung entstanden ist. Mittels einer Online-Befragung
vom 17. bis zum 27. Januar 2012 wurden 110 Fach- und Führungskräfte
aus allen Branchen der deutschen Wirtschaft befragt.
Ãœber Steria Mummert Consulting (www.steria-mummert.de)
Steria Mummert Consulting zählt zu den 10 führenden Management- und
IT-Beratungsunternehmen im deutschen Markt. Als Teil der Steria
Gruppe mit 20.000 Mitarbeitern in 16 Ländern besitzt das Unternehmen
eine tiefe Kenntnis der Geschäftsmodelle seiner Kunden. Mit seinen
Business Services auf Basis modernster Informationstechnologie
ermöglicht Steria Mummert Consulting Unternehmen und Behörden ein
effizienteres und profitableres Arbeiten. In Deutschland und
Österreich beschäftigt Steria Mummert Consulting rund 1.700
Mitarbeiter an 9 Standorten - Hauptsitz ist Hamburg.
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