(ots) - Mehr als 1,31 Millionen Neufahrzeuge im
Wert von 30 Milliarden Euro über die Autobanken finanziert oder
verleast / Marktanteil bleibt auf Rekordniveau / Sehr gute
Refinanzierungssituation und niedrige Risikokosten /
Dienstleistungsverträge der Autobanken als Wachstumstreiber
Die Banken der Automobilhersteller schließen das Geschäftsjahr
2011 mit Bestmarken ab. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr über
1,31 Millionen Neufahrzeuge im Wert von rund 30 Milliarden Euro (+15
Prozent) durch die Autobanken auf deutsche Straßen gebracht. Neben
deutlich steigenden Vertragszahlen konnten die herstellerverbundenen
Autobanken 2011 auch günstige Refinanzierungskonditionen, sinkende
Risikokosten und einen konstant hohen Marktanteil realisieren. Dies
gab der Arbeitskreis Autobanken (AKA) heute im Rahmen seiner
Jahrespressekonferenz bekannt.
Leasing und Finanzierung mit starken Zuwächsen
Mit rund 1,31 Millionen abgeschlossenen Neuverträgen konnten die
Autobanken ihren Neuzugang um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr
steigern. Bei Finanzierungsprodukten erzielten die Mitglieder des AKA
mit 563.000 Neuverträgen ein deutliches Plus von 7 Prozent. Im
Leasing waren es mit rund 748.000 neuen Verträgen sogar 12 Prozent
mehr als im Vorjahr. "Dies ist ein deutliches Indiz für die hohe
Bedeutung, die unsere Finanzdienstleistungen heute für die gesamte
Automobilwirtschaft haben", erläutert Klaus Bentz, Sprecher des
Arbeitskreises Autobanken (AKA). "Finanzierung und Leasing sind aus
dem Autohaus nicht mehr wegzudenken."
Deutliche Steigerung des Vertragsvolumens
Neben den Vertragszuwächsen in Einheiten konnten die Autobanken
auch einen deutlichen Wertzuwachs generieren. Mit Fahrzeugen im Wert
von rund 30 Milliarden Euro wurde das Neugeschäftsvolumen durch
Leasing und Finanzierung um 15 Prozent gegenüber 2010 gesteigert.
"Der Zuwachs im Vertragsvolumen zeigt einmal mehr eine besondere
Stärke der Autobanken: Sie ermöglichen Kunden den Zugang zu
höherwertigeren, besser ausgestatteten und umweltschonenderen
Fahrzeugen", schildert Dr. Reinhart, ebenfalls Sprecher des
Arbeitskreises. In der Summe lag das Volumen aller Leasing- und
Finanzierungsverträge in den Büchern der Autobanken Ende 2011 bei
fast 90 Milliarden Euro und damit 6 Prozent über dem Vorjahr.
Konstante Marktführerschaft auf hohem Niveau
Ihren überlegenen Marktanteil konnten die Herstellerbanken im
vergangenen Jahr auf hohem Niveau halten. Mit einem Anteil von rund
67 Prozent sind sie unangefochtener Marktführer für automobile
Finanzdienstleistung in Deutschland. "Das originäre Geschäftsmodell
der Autobanken, die breite Produktpalette und das gewachsene Know-how
rund um umfassende Mobilitätsdienstleistungen begründen diese
Marktposition", erklärt Bentz.
Dienstleistungsverträge als Wachstumstreiber
Ein wesentliches Wachstumsfeld liegt für die Finanzdienstleister
im Geschäft mit zusätzlichen Versicherungen und Dienstleistungen rund
um das Automobil. "Hierzu zählen beispielsweise Kfz-Versicherungen,
Kreditversicherungen, Garantie- oder Reparaturkostenversicherungen,
die Kunden ihre rundum sorgenfreie Mobilität sicherstellen", so
Bentz. "Mit durchschnittlich 1,6 zusätzlichen
Dienstleistungsverträgen pro Finanzierungs- oder Leasingvertrag und
einem deutlichen Plus von 12 Prozent sind wir in diesem Geschäftsfeld
auf einem nachhaltigen Wachstumspfad." Die entsprechenden
Serviceverträge werden wesentlich innerhalb sogenannter
Mobilitätspakete angeboten, die an den individuellen
Kundenbedürfnissen ausgerichtet werden.
Positive Refinanzierungssituation und geringe Risikokosten
Hinsichtlich ihrer Refinanzierung sind die herstellerverbundenen
Autobanken gut aufgestellt und registrieren eine langsame, wenn auch
noch fragile, Entspannung der weltweiten Finanzmärkte. "Den
Autobanken kommt zugute, dass sie nicht in den vielfach kritisierten,
stark risikobehafteten Finanzprodukten engagiert sind - unser
Geschäft ist grundsolide", unterstreicht Dr. Reinhart. Die Institute
haben ausreichend Zugriff auf Refinanzierungsmittel und verfügen über
einen ausgewogenen Refinanzierungsmix. Die Kreditausfallquoten, und
damit die Risikokosten der Autobanken, sind 2011 weiterhin auf
historisch niedrigem Niveau von durchschnittlich deutlich unter 1
Prozent des Vertragsbestandes. "Dies ist das Resultat einer sehr
verantwortlichen Kreditvergabe der AKA-Mitglieder und einem guten
Risikomanagement", so AKA Sprecher Dr. Reinhart.
Ausblick 2012
Für das weitere Geschäftsjahr 2012 sehen die Autobanken einen nur
leicht wachsenden deutschen Automobilmarkt. "Wir werden unsere
vorhandenen Wachstumschancen - etwa im Versicherungsgeschäft und bei
neuen Mobilitätsdienstleistungen - im weiteren Jahresverlauf
ausnutzen", resümiert Klaus Bentz. "Das erste Quartal 2012 zeigt
bereits erste positive Impulse für die automobile
Finanzdienstleistung." Dr. Reinhard fügt hinzu: "Die Autobanken
blicken daher insgesamt optimistisch auf die kommenden Monate,
vorausgesetzt die immer noch schwelende Eurokrise bleibt beherrschbar
bzw. klingt weiter ab."
Hintergrund
Der "Arbeitskreis der Banken und Leasinggesellschaften der
Automobilwirtschaft (AKA)" ist ein Zusammenschluss aller
herstellerverbundenen Finanzdienstleistungsgesellschaften (Banque PSA
Finance, BMW Financial Services, FGA Bank Germany, Ford Bank, GMAC
Bank, Honda Bank, Mercedes-Benz Bank, MKG Bank, RCI Banque, Toyota
Financial Services, Volkswagen Financial Services und Volvo Auto
Bank). Der AKA fungiert als gemeinsames Sprachrohr für die Banken der
Automobilindustrie und trägt zur Profilierung herstellerverbundener
Finanzdienstleistungen in der Öffentlichkeit bei. Die zwölf
Mitglieder des AKA sind seit Jahren Marktführer für automobile
Finanzdienstleistungen in Deutschland und wesentliches Schwungrad für
das volkswirtschaftliche Schlüsselsegment "Mobilität". Derzeit
vertrauen ihnen über zehn Millionen Kunden die Finanzierung ihrer
Automobilität an. Die im AKA organisierten Institute repräsentieren
33 Automobilmarken und beschäftigen bundesweit insgesamt rund 9.000
Mitarbeiter.
Weitere Informationen finden Sie unter www.autobanken.de
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