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Analysten/Analyse, Aktie, Research, Kaufen
Utl.: Comment (ISIN: DE000A0DN1J4 / WKN: A0DN1J)
Hamburg (euro adhoc) - KTG Agrar hat heute vorläufige Zahlen für das
abgelaufene Geschäftsjahr 2011 berichtet und dabei erneut ein
Rekordergebnis erzielt. Die Gesamtleistung stieg um 58% auf 112,2
Mio. Euro (Montega Prognose: 104,4 Mio. Euro), das EBIT verbesserte
sich von 13,4 Mio. Euro auf 15,1 Mio. Euro (Montega Prognose: 15,3
Mio. Euro). Die Dividende soll von 15 Cent auf 18 Cent erhöht werden.
30 MW Biogas am Netz - 10 MW in der Pipeline
Wachstumstreiber waren die höheren Agrarpreise, der kontinuierliche
Flächenausbau (Flächenausweitung um 2.500 Hektar auf 35.000 Hektar)
sowie die Biogasproduktion. Mittlerweile befinden sich 30 MW am Netz,
weitere 10 MW sind in Planung oder im Bau. Der Biogasumsatz stieg
folglich von 14,2 Mio. Euro auf 21,1 Mio. Euro, das EBIT betrug rund
4 Mio. Euro (Vorjahr: 2,7 Mio. Euro). Da viele Anlagen erst Ende 2011
bzw. Anfang 2012 ans Netz gegangen sind, ist für 2012 erneut mit
einer deutlichen Umsatz- und Ergebnisverbesserung im Biogassegment zu
rechnen.
Cash Flow und Profitabilitätsverbesserung für 2012/2013 als Ziel
Das hohe Wachstum ist auf die massiven Investitionen in Ackerland und
Biogasanlagen zurückzuführen, was auch zu einem Aufbau von Working
Capital geführt hat. Die Folge hieraus war ein negativer Free Cash
Flow sowie eine geringere Profitabilität (u.a. Mehrbelastungen durch
Investitionen in Biogas, Frenzel, Ölmühle). Für die folgenden Jahre
plant KTG, die Investitionen zurückzufahren sowie die Strukturen zu
optimieren, so dass es zu einer deutlichen Verbesserung dieser beiden
Kennziffern kommen sollte. Hierzu beitragen dürften auch erstmals die
in 2011 erworbenen Frenzel Tiefkühlkost und die Anklamer Ölmühle.
Während Frenzel in 2011 ca. 12 Mio. Euro zum Umsatz beisteuerte
(Montega Prognose), ist die Ölmühle erst im April diesen Jahres in
Betrieb gegangen. Insgesamt dürfte das operative Ergebnis hierdurch
mit ca. 1,5 Mio. Euro belastet worden sein (Montega Prognose).
Des Weiteren hat KTG angekündigt, stille Reserven heben zu wollen,
die sich aus den Ackerflächen in Deutschland und Litauen (8.000
Hektar im Eigentum) sowie den Biogasanlagen ergeben. Aufgrund der
HGB-Bilanzierung zu Anschaffungskosten liegen die aktuellen
Verkehrswerte weit über den Buchwerten. U.E. sind hier
Sale-and-Lease-Back Transaktionen vorstellbar. Laut KTG übersteigen
die stillen Reserven die aktuelle Marktkapitalisierung von 78 Mio.
Euro deutlich.
Fazit: Mit den vorgelegten Zahlen hat KTG unsere Erwartungen voll
erfüllt, wir behalten daher unsere Umsatz- und Ergebnisprognosen für
die Folgejahre bei. Neben der antizipierten Ergebnisverbesserung in
2012 dürfte insbesondere die angekündigte Hebung stiller Reserven
einen Trigger für die Aktie darstellen (noch nicht in unseren
Prognosen berücksichtigt). Wir stufen die KTG-Aktie weiterhin mit dem
Votum Kaufen ein, das Kursziel beträgt 21 Euro.
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Investoren, Vermögensverwaltern und Family Offices mit dem Fokus
"Deutsche Nebenwerte" und zeichnet sich durch eine aktive
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regelmäßig von der Fach- und Wirtschaftspresse zitiert. Neben der
Erstellung von Research-Publikation gehört die Organisation von
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