Auf der diesjährigen EuroMold in Frankfurt (3. - 6. Dezember 2008) steht das Thema e-Manufacturing ganz im Zeichen der industriellen Serienfertigung – sei es in der Luftfahrt, auf dem Medizinsektor oder im Werkzeugbau. Weltmarktführer EOS präsentiert am Stand F70 in Halle 8.0 gleich mehrere technologische Highlights zur Steigerung von Qualität und Effizienz von e-Manufacturing per Laser-Sinter-Technologie.
(firmenpresse) - Frankfurt / Krailling bei München, 04.11.2008: Auf der diesjährigen EuroMold in Frankfurt (3. - 6. Dezember 2008) steht das Thema e-Manufacturing ganz im Zeichen der industriellen Serienfertigung – sei es in der Luftfahrt, auf dem Medizinsektor oder im Werkzeugbau. Weltmarktführer EOS präsentiert am Stand F70 in Halle 8.0 gleich mehrere technologische Highlights zur Steigerung von Qualität und Effizienz von e-Manufacturing per Laser-Sinter-Technologie. Dazu zählt eine weltweit einzigartige Hochtemperaturanlage zur Verarbeitung von Hochleistungspolymeren, die sich hervorragend für die Luftfahrt und viele weitere Spezialanwendungen eignen. Mit der Einführung einer Online-Laser-Leistungs-Regelung wird das EOS-IQMS (Integrated Quality Management System) um ein weiteres wichtiges Modul ergänzt, das Prozesssicherheit, Teilequalität und Rückverfolgbarkeit auf ein neues Niveau hebt. Ein weiteres Highlight von EOS zur EuroMold 2008 ist ein Integrated Process Chain Management (IPCM) für EOSINT M – ein System zur schnellen, bedienerfreundlichen und sicheren Handhabung von Metallpulvern und Bauteilen.
Serienfertigung im Fokus
„Unser erklärtes Ziel ist es, e-Manufacturing überall dort zu etablieren, wo die Serienfertigung von hochkomplexen und individualisierten Bauteilen und Produkten gefragt ist“, so Dr. Hans Langer, Gründer und CEO von EOS in Krailling bei München. „Unser diesjähriger EuroMold-Auftritt steht deshalb ganz im Zeichen von technischen Innovationen, die allesamt dazu dienen, sowohl Qualität als auch Effizienz der seriellen Fertigung per e-Manufacturing zu steigern.“
Weltneuheit: e-Manufacturing mit Hochleistungspolymeren
EOS präsentiert pünktlich zur EuroMold eine Weltneuheit: EOS P 800 – die weltweit erste Hochtemperaturanlage zum Laser-Sintern von Hochleistungspolymeren. Aufgrund ihrer hervorragenden Materialeigenschaften eignen sich Hochleistungspolymere für zahlreiche Anwendungen – so z. B. in der Luft- und Raumfahrt oder der Formel 1. Das EOS Hochleistungspolymer PEEK HP3 erreicht eine Zugfestigkeit bis zu 95 MPa sowie ein E-Modul von bis zu 4400 MPa und liegt damit um ganze 100% über den bislang verfügbaren Werkstoffen PA 12 und PA 11. Die Dauergebrauchstemperatur liegt je nach Einsatzbereich zwischen 180°C und 260°C. Daraus leiten sich hervorragende applikationsspezifische Eigenschaften ab, z. B. in Bezug auf Brandverhalten, Biokompatibilität und Sterilisierbarkeit. Die neue Hochtemperaturanlage erschließt nun durch ihre Eignung für Prozesstemperaturen bis 385°C als weltweit erstes System diese interessante Werkstoffgruppe für die Laser-Sinter-Technologie. Sie baut auf dem bewährten und ausgereiften Design der EOSINT P 730 auf und wird durch völlig neu konstruierte Baugruppen wie Prozesskammer und Wechselrahmen auf das Anforderungsniveau des Hochtemperaturprozesses angehoben. Als erster Vertreter der Hochleistungspolymere wurde EOS PEEK HP3, ein Werkstoff aus der Gruppe der Polyacryletherketone, für den Einsatz auf der neuen Anlage ausgewählt und durch EOS zur Marktreife entwickelt.
Innovationen in punkto Qualität und Effizienz
Aber auch bei der Steigerung von Qualität und Effizienz des Kunststoff-Laser-Sinter-Prozesses hat EOS zur EuroMold 2008 einige Innovationen zu bieten. So wird mit der neuen Kontrolleinheit Online Laser Power Control (OLPC) durch regelmäßige Kontrolle und Nachregelung der Laserenergie ein gleichmäßigerer Energieeintrag auf das Bauteil erreicht. Dadurch steigert EOS nicht nur die Qualität der Bauteile, sondern auch die Nachvollziehbarkeit des gesamten Laser-Sinter-Prozesses. OLPC ist für die EOSINT P 730 verfügbar.
Ein weiteres Highlight in punkto Effizienzsteigerung beim Direkten Metall-Laser-Sintern ist das IPCM M, das aus verschiedenen optionalen Modulen besteht, die je nach Kundenbedarf unterschiedlich eingesetzt werden können. Eine Förderanlage ermöglicht eine schnelle und bequeme Entleerung von EOSINT M-Systemen mit Metallpulver. Eine Siebstation für wieder verwendetes Pulver sorgt für gleich bleibende Pulver- und Prozessqualität und kann auch große Pulvermengen schnell sieben. Dabei wird der Lasersinterbetrieb nicht aufgehalten, so wie es in einer Produktionsumgebung erwartet wird. Mit auswechselbaren, beschriftbaren Pulverbehältern unterstützt das IPCM-M auch die Rückverfolgbarkeit des verwendeten Materials. Diese Anforderung ist beispielsweise für den Medizinbereich wichtig, da es hier oftmals erforderlich ist, Herkunft und Beschaffenheit des verwendeten Materials nachzuweisen. Nicht zuletzt erleichtert ein Plattformhandhabungsmodul das Entnehmen fertiger Baujobs aus der Maschine, auch in Verbindung mit einer Referenz-Positionierung der Bauplattformen. Alle Module sind so konzipiert, dass sie effizient und wirtschaftlich auch bei Installationen von mehreren EOSINT M-Systemen verwendet werden können.
Pünktlich zur EuroMold präsentiert EOS außerdem verschiedene neue Werkstoffe, die wiederum neue Einsatzbereiche für e-Manufacturing erschließen. Dazu zählt unter anderem der Werkstoff Inconel 718, der bei der Fertigung von Flugzeugtriebwerken und anderen hoch belasteten Bauteilen verstärkt zum Einsatz kommt.
EOS präsentiert sich auf der EuroMold 2008 auf Stand F70 in Halle 8.0 und zeigt dort neben der neuen Hochtemperaturanlage auch die bekannten Anlagen EOSINT M 270 und FORMIGA P 100. Am Mittwoch, den 3.12.08, um 15.00 Uhr findet am Stand von EOS eine Pressekonferenz statt, auf der die neuen Lösungen vorgestellt werden.
EOS wurde 1989 gegründet und ist heute Weltmarktführer im Bereich Laser-Sintern. Laser-Sintern ist die Schlüsseltechnologie für e-Manufacturing. Schnell, flexibel und kostengünstig entstehen Komponenten direkt aus elektronischen Daten. Das Verfahren beschleunigt die Produktentwicklung und modernisiert Produktionsprozesse. EOS hat sein Geschäftsjahr 2006/2007 mit einem Umsatz im Laser-Sintern von 59,7 Millionen Euro abgeschlossen. Das entspricht einer Steigerung von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 250 Mitarbeiter, davon über 200 an seinem Hauptsitz in Krailling bei München. www.eos.info
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