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VKU-Spotlight: Umfrage zur Wertstofferfassung / Fast zwei Drittel befragter kommunaler Unternehmen halten die Verpackungsverordnung für ungeeignet, Recycling zu fördern

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(ots) - Mehr als 60 Prozent vom Verband kommunaler
Unternehmen (VKU) befragter Entsorgungsbetriebe halten es für
notwendig, dass die organisatorischen und rechtlichen Probleme der
Verpackungsentsorgung behoben werden müssen, um die
Wertstofferfassung in Deutschland zu optimieren. Sie halten die
Verpackungsverordnung für kein sinnvolles Instrument, um das
Recycling zu fördern. Das geht aus dem neuen VKU-Spotlight hervor,
das VKU-Vizepräsident Patrick Hasenkamp und VKU-Hauptgeschäftsführer
Hans-Joachim Reck heute auf einer Pressekonferenz auf der IFAT
ENTSORGA in München präsentiert haben.

Vor dem Hintergrund der Diskussionen um die Ausgestaltung eines
neuen Wertstoffgesetzes und die Einführung der Wertstofftonne sagte
dazu Patrick Hasenkamp: "Bevor man die Wertstofferfassung
grundsätzlich neu aufbaut, sollte man Gegebenes analysieren und
bestehende Schwachstellen der Verpackungsentsorgung abstellen. Wir
warnen jedoch vor Aktionismus. Die Kommunen erproben derzeit in
zahlreichen Projekten die ökologische und ökonomische Wirksamkeit von
Wertstofftonnen. Diese Erfahrungen sollten unbedingt ausgewertet
werden und in die Ausgestaltung eines neuen Wertstoffgesetzes
einfließen." Um neue Wege der Wertstofferfassung zu gehen, erproben
oder planen derzeit 47 Prozent der befragten Unternehmen
Wertstofftonnen. Dabei gibt es verschiedene Konzepte, die sich in
Zusammensetzung, Behälterform und Leerungsintervallen unterscheiden.
"Die passgenaue Ausgestaltung der Wertstofferfassung auf die
besonderen Gegebenheiten vor Ort ist grundlegend für die optimale
Erfassung von Wertstoffen", so Hans-Joachim Reck.

Die Umfrage zeigt auch, dass die kommunalen Unternehmen die
Wertstoffe sammeln, die Aufbereitung/Vorbereitung für die
werkstoffliche Verwertung jedoch häufig bei Dritten liegt. "Entgegen
anders lautender Aussagen geht es den kommunalen Unternehmen nicht um




eine "Verstaatlichung des Recyclings", betonte Hasenkamp. Das
Recycling, das heißt, die eigentliche stoffliche Nutzung von
Sekundärrohstoffen, wird auch künftig in Deutschland zum großen Teil
privatwirtschaftlich erfolgen. "Die Sammlung der Abfälle muss jedoch
bei den Kommunen bleiben, damit die Bürger künftig einen
verlässlichen Ansprechpartner haben", so Reck.

Insgesamt 148 Unternehmen haben an der Erhebung des VKU-Spotlights
teilgenommen und wurden befragt, welche Meinung sie generell zum
Thema Wertstofferfassung haben, wie sie bereits umgesetzt wird und wo
Planungen für eine sogenannte Wertstofftonne existieren. Das
VKU-Spotlight informiert in regelmäßigen Abständen und in aller Kürze
über die Meinung der Kommunalwirtschaft zu aktuellen Themen, die die
VKU-Mitgliedsunternehmen in den Sparten Energie, Wasser/Abwasser,
Abfallwirtschaft und Stadtreinigung beschäftigen.

Hinweis für die Redaktionen:

Das VKU-Spotlight finden Sie auch im Internet unter
www.vku.de/spotlight.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit 236.000 Beschäftigten
wurden 2009 Umsatzerlöse von rund 94 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der
Strom-, 67,7 Prozent in der Erdgas-, 76,3 Prozent in der
Trinkwasser-, 58,2 Prozent in der Wärmeversorgung und 12,8 Prozent in
der Abwasserentsorgung.



Pressekontakt:
Verband kommunaler Unternehmen e.V.
Invalidenstraße 91
10115 Berlin

Pressesprecher: Carsten Wagner
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Mobil: +49 170 8580-220
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Stv. Pressesprecher: Beatrice Kolp
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Mobil: +49 170 8580-225
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Stv. Pressesprecher: Stefan Luig
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Datum: 09.05.2012 - 12:10 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

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