(ots) - Salpetersäureproduzenten profitieren in mehrfacher
Hinsicht vom Edelmetallkreislauf von Heraeus
Heraeus beweist seit über 160 Jahren jeden Tag aufs Neue, dass ein
Unternehmen als Nischenspezialist weltweit erfolgreich sein kann. Mit
aktuell 5.900 Patenten und Patentanmeldungen ist Heraeus weltweit
innovativ. 117 neue Basispatente sind im Geschäftsjahr 2011
hinzugekommen und damit rund 25 Prozent mehr als im
Vorjahreszeitraum. In die Entwicklung neuer Produkte und Technologien
investierte der Konzern rund 76 Mio. Euro. 2012 wird das
Entwicklungsbudget nochmals um gut 16 Prozent auf über 88 Mio. Euro
erhöht, wie Dr. Frank Heinricht, Vorsitzender der Geschäftsführung
der Heraeus Holding GmbH, auf der Bilanzpressekonferenz mitteilte.
Mit Know-how, Hightech-Materialkompetenz und zahllosen innovativen
Produkten hat sich der Konzern ebenso zahllose technologiegetriebene
Spezialanwendungen und Nischenmärkte erobert. Zu den Nischenprodukten
gehören z. B. Platinnetze, die als Katalysatoren in der
Salpetersäureherstellung unentbehrlich sind. Rund 60 Millionen Tonnen
dieser wichtigen Grundchemikalie werden jährlich produziert. Der
größte Teil davon geht in die Produktion von Nitratdüngern.
Salpetersäure wird seit Anfang des 20. Jahrhunderts durch die
chemische Umwandlung von Ammoniak über Katalysatornetze aus dünnen
Platin-Rhodium-Drähten gewonnen. Die Dicke der Drähte ist dabei
vergleichbar mit der eines menschlichen Haars. Heraeus hat die
Weiterentwicklung dieses Katalysators maßgeblich in den vergangenen
100 Jahren vorangetrieben, wodurch höhere Ausbeuten an Salpetersäure
erzielt werden.
Heute kommen überwiegend gewirkte Katalysatornetze aus
Platin-Rhodium-Legierungen mit bis zu sechs Meter Durchmesser zum
Einsatz.
Die Salpetersäureanlagen können je nach Bauart zwischen zwei und
60 dieser filigranen Netze enthalten - was bei den hohen
Edelmetallpreisen Millionenwerten entspricht. Der Katalysator wird
bei der chemischen Reaktion nicht verbraucht, mit der Zeit lässt
jedoch die katalytische Wirksamkeit nach, weil es zu natürlichem
Verschleiß kommt. Die Katalysatornetze müssen deshalb regelmäßig
ausgewechselt werden.
Eine besondere Kompetenz von Heraeus ist die Beherrschung eines
Kreislaufs zur Rückgewinnung von Edelmetallen. Gebrauchte
Katalysatornetze werden daher im Recycling wieder aufbereitet. Mit
international standardisierten Verfahren werden die Netze
eingeschmolzen und in die einzelnen Bestandteile wie Platin und
Rhodium getrennt. Aus den zurückgewonnenen, gereinigten Edelmetallen
können dann wieder Drähte gezogen und neue Netze gewirkt werden.
Somit schont der Edelmetallkreislauf die Ressourcen der strategisch
wichtigen Edelmetalle und trägt nachhaltig zum Umweltschutz bei. Eine
wichtige Rolle in diesem Kreislauf spielt der Edelmetallhandel, der
das gesamte Edelmetallmanagement für Kunden übernimmt. Durch die enge
Verzahnung von Handel, Recycling und Produktdivisionen kann Heraeus
seinen Kunden einen ununterbrochenen Wertstoffkreislauf anbieten.
Aktuelles Bildmaterial finden Sie unter: www.heraeus-media.com
Pressekontakt:
Dr. Jörg Wetterau
Konzernkommunikation
Leiter Technologiepresse & Innovation
Heraeus Holding GmbH
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