(ots) - Mit einer Festveranstaltung im Heidelberger
Schloss beging die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen
e.V. (DGVN) gestern ihr 60. Gründungsjubiläum. Die Gesellschaft war
in Heidelberg gegründet worden. "Im Mai 1952 war Deutschland ein
geteiltes Land", so Bundespräsident Gauck in seinem Grußwort. In
Deutschland habe der Wiederaufbau im Mittelpunkt der Anstrengungen
gestanden. Zugleich sei dies die Zeit einer prägenden und bis heute
zentralen außenpolitischen Lagebestimmung gewesen. Es sei ein Glück,
so Gauck, dass in dieser Zeit weitsichtige Menschen eine Deutsche
Gesellschaft für die Vereinten Nationen ins Leben riefen.
Zunächst haben die in der DGVN engagierten Bürgerinnen und Bürger
national wie international für eine Mitgliedschaft Deutschlands in
den Vereinten Nationen geworben. Seit annähernd 40 Jahren, seit die
Bundesrepublik 1973 Vollmitglied der Vereinten Nationen wurde, stärkt
die DGVN die Beteiligung von Wissenschaft und Zivilgesellschaft bei
der Gestaltung deutscher UN-Politik.
In seiner Festrede vor200 geladenen Gästen gratulierte auch der
Staatsminister im Auswärtigen Amt Michael Georg Link der Deutschen
UN-Gesellschaft. "Sie alle stehen für das Interesse und die
Sympathie, die den Vereinten Nationen in unserem Land
entgegengebracht werden." Für die baden-württembergische
Landesregierung überbrachte die Integrationsministerin Bilkan Öney
Glückwünsche von Ministerpräsident Winfried Kretschmann und
unterstrich die Parallelen in den Aufgaben ihres Ministeriums und
zentralen Themenfeldern der UN.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde erstmals der
Jugend-Friedenspreis der DGVN verliehen. Der DGVN-Landesvorsitzende
Prof. Dr. Karl-Heinz Meier-Braun, zeichnete die
UNICEF-Juniorbotschafter aus Lörrach und die Gruppe Freiburg der
Studenteninitiative Weitblick e.V. für ihr gesellschaftliches
Engagement aus.
DGVN-Bundesvorsitzender Detlef Dzembritzki hob hervor, dass die
DGVN heute wichtiger Lotse in der Informationsvielfalt sei. Damals
wie heute komme es aber darauf an zu begreifen, dass "wir die UN
sind. Jede und Jeder muss Verantwortung für unsere gemeinsame Zukunft
in den globalen Zusammenhängen übernehmen. Wie das geht, haben uns
die jungen Preisträger in beeindruckender Weise vorgemacht."
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Dr. Beate Wagner, Generalsekretärin, 0174-9224434