(ots) - Fast ein Viertel aller Studenten würde sich bei
Google bewerben / Microsoft als größter Gewinner auf Platz 2 / IBM
büßt am stärksten ein / IT-ferne Branchen werden für IT-Absolventen
immer attraktiver / Forschung vor allem für "High Potentials"
interessant / Deutscher IT-Nachwuchs blickt überaus optimistisch in
die berufliche Zukunft / Insgesamt 7.022 Online-Fragebögen
ausgewertet
Unter IT-Absolventen deutscher Hochschulen bleibt Google auch 2012
mit deutlichem Abstand attraktivster Arbeitgeber. Trotz eines
leichten Rückgangs von gut einem Prozentpunkt würde sich immer noch
knapp ein Viertel aller Befragten (23,5 Prozent) am ehesten bei dem
US-amerikanischen Internet-Giganten mit Deutschland-Sitz in Hamburg
bewerben. Das geht aus dem aktuellen "Trendence Graduate Barometer
2012" hervor, welches die IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE
(www.computerwoche.de) in ihrer aktuellen Ausgabe (20/2011) exklusiv
vorstellt. Als zweitattraktivster Arbeitgeber gilt unter deutschen
IT-Absolventen demnach mit elf Prozent Microsoft. Im Vergleich zum
Vorjahr konnte sich der Google-Konkurrent um zwei Plätze verbessern
und ist mit einem Plus von zwei Prozentpunkten der größte Aufsteiger
des Jahres. Auf dem dritten Platz folgen mit jeweils zehn Prozent
Zustimmung der Studenten Apple (2011: 8,9 Prozent) bzw. SAP (2011:
10,9 Prozent). Erfolgreichster Neueinsteiger des Jahres ist der
Computerspiele-Hersteller Blizzard Entertainment, der unter insgesamt
117 Unternehmen mit acht Prozent gleich den sechsten Platz erreicht.
Ãœber das Ranking der attraktivsten Arbeitgeber hinaus macht die
Studie auch deutlich, dass der deutsche IT-Nachwuchs so optimistisch
wie selten zuvor in die eigene berufliche Zukunft blickt. Das
"Trendence Graduate Barometer" wird seit 2002 vom Forschungsinstitut
für Personalmarketing und Recruiting Trendence erstellt. Für die
Studie werden abschlussnahe Studierende an deutschen Hochschulen zu
ihren Erwartungen zum Berufseinstieg, zu ihrem
Kommunikationsverhalten sowie zu ihrer Einschätzung der Attraktivität
von Arbeitgebern befragt. Im Bereich IT sind in diesem Jahr per
Online-Befragung insgesamt 7.022 Datensätze erhoben worden.
Klassische IT-Anbieter und Beratungshäuser verlieren an
Attraktivität
Das erfolgreiche Abschneiden von Microsoft kann jedoch nicht
darüber hinweg täuschen, dass Anbieter von klassischer IT als
potenzielle Arbeitgeber in Deutschland unattraktiver werden. Größter
Verlierer der diesjährigen COMPUTERWOCHE-Erhebung ist IBM: Das
Traditionsunternehmen rutscht in der Gunst der IT-Absolventen vom
zweiten auf den fünften Gesamtplatz ab und erreicht aktuell nur noch
9,3 Prozent (2011: 13 Prozent). SAP verliert ebenfalls knapp einen
Prozentpunkt und kann sich nur knapp auf dem dritten Gesamtplatz
halten. Hewlett-Packard büßt sechs Plätze ein und belegt mit 1,1
Prozent nur noch den 49. Gesamtrang. Ähnlich geht es den namhaften
IT-Beratungshäusern: Während Accenture um sieben Plätze abrutscht
(37./1,7 Prozent), verliert Konkurrent McKinsey in diesem Jahr sogar
neun Positionen (45./1,4 Prozent). "Trotz ihres traditionell starken
Engagements auf dem Bewerbermarkt fällt es Unternehmen aus der
Beratungsbranche immer schwerer, den Nachwuchs von sich zu
überzeugen", analysiert Jörn Klick, Senior Account Manager bei
Trendence.
"Branchenfremde" Unternehmen stattdessen immer interessanter
Wie die COMPUTERWOCHE weiter berichtet, zeigt die Studie, dass vor
allem Unternehmen aus IT-fernen Industrie-Bereichen als potenzielle
Arbeitgeber unter IT-Absolventen immer interessanter werden. So
können sich mit Audi, BMW, Porsche, Volkswagen und Daimler alle
deutschen Premium-Automobil-Hersteller auch 2012 in den Top-20 der
attraktivsten Unternehmen behaupten. Darüber hinaus hat sich mit
Adidas ein Unternehmen gleich um neun Positionen auf Rang 32 (1,9
Prozent) verbessert, dessen klassische Produkte keinerlei IT-Bezug
haben.
Forschung für Jahrgangsbeste besonders attraktiv
Unter den leistungsstärksten IT-Absolventen sind neben Unternehmen
wie Google oder Apple auch die bekannten deutschen
Forschungseinrichtungen im IT-Bereich als mögliche Arbeitgeber
besonders interessant. So finden sich mit der Max-Planck- und der
Fraunhofer-Gesellschaft sowie dem Deutschen Forschungszentrum für
Künstliche Intelligenz gleich drei namhafte Adressen unter den
dreißig attraktivsten Arbeitgebern 2012. "Die Stärken von
Arbeitgebern aus dem Forschungsbereich liegen vor allem in der
Attraktivität der Arbeitsaufgaben - dies ist für die High Potentials
unter den Befragten zugleich das wichtigste Kriterium bei der
Arbeitgeberwahl", erläutert Jörn Klick.
IT-Nachwuchs in Deutschland betrachtet Berufseinstieg sehr
optimistisch
Wie die COMPUTERWOCHE berichtet, lässt die hohe Nachfrage nach
IT-Experten den deutschen IT-Nachwuchs so optimistisch wie zuletzt im
Boom-Jahr 2008 in die eigene berufliche Zukunft blicken. Demnach
gehen die Absolventen derzeit davon aus, dass ihr bevorstehender
Bewerbungsprozess deutlich schneller zum Ziel führen wird als noch
bei früheren Jahrgängen. Zudem zeigen sich die Befragten bei ihren
Vorstellungen in punkto Einstiegsgehalt und Wochenarbeitszeit so
selbstbewusst wie nie seit Beginn der Erhebung im Jahr 2002.
Der komplette Bericht zum aktuellen "Trendence Graduate Barometer
2012" ist im Internet auf www.computerwoche.de/2511826/ abrufbar.
Pressekontakt:
Hans Königes,
Redaktion COMPUTERWOCHE,
Tel.: 089/360 86-261,
E-Mail: hkoeniges(at)computerwoche.de,
www.computerwoche.de