Schuster, bleib bei Deinen Leisten? Über einen solchen Spruch können ANA & ANDA nur lachen. Die Musikerinnen und Bühnenkünstlerinnen aus Karlsruhe tun selten, was den Klischees und Erwartungen entspricht. Nachdem sie zwei CDs produziert hatten, gründeten sie 2010 das Öko-Modelabel "nachhaltige eleganz". Nicht etwa, weil sie Freude am Nähen hatten: "Keine von uns beherrschte zu Beginn auch nur einen Stich!", lachen die Beiden. Aber sie hatten genug.
(firmenpresse) - Genug von den Nachrichten über unhaltbare Zustände in den Textilfabriken, menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, Gift und Landschaftszerstörung für die Textilherstellung. Sie wollten ausweichen und faire Kleider kaufen.
Aber ihre Suche blieb erfolglos. Denn ANA & ANDA lieben auch hier das Ungewöhnliche: Mit fairen Öko-T-Shirts ist ihnen nicht geholfen. Sie tragen Krawatten, Fliegen und feine Seidentücher, vor allem auch auf der Bühne bei ihren Auftritten. Dort setzen sie sich mit Musik für die Menschenrechte ein und singen zum Beispiel auch das Lied von "Suleika", die ohne Perspektiven auf ein besseres Leben für einen Hungerlohn T-Shirts näht.
Ein solcher Auftritt war es dann auch, der das Künstlerinnen-Paar auf die Idee mit dem Öko-Modelabel brachte: "Plötzlich dachten wir: Warum nicht selber machen?" Zum Glück aber hätten sie damals nicht gewusst, dass gerade Krawatten zu den schwierigsten Nähaufgaben gehörten, die es gebe. Den Handarbeitsunterricht in der Schule hatten sie gehasst - jetzt hieß es nachholen.
"Bis die erste brauchbare Bio-Krawatte fertig war, dauerte es fast ein Jahr", erzählt ANA. Und ANDA fügt hinzu: "Da wir sie selber tragen, waren wir nicht so leicht zufrieden zu stellen." Genau so lernten sie auch Fliegen herzustellen und Tücher mit einem Rollsaum von Hand zu säumen. Aber das Schwierigste am Ganzen seien die Ansprüche an die Nachhaltigkeit des Produkts gewesen. Für Bio-Seide gibt es weltweit nur einen Hersteller, und bei den Materialien wie Nähfaden, Nadeln und Etiketten schauten die Künstlerinnen ganz genau hin. Alles sollte ökologischen und fairen Kriterien standhalten.
Und dann waren da noch die Farben. Denn die Bio-Seide war nur weiß zu haben. So komponierten ANA & ANDA nicht nur Musikstücke, sondern auch Farbrezepturen aus den Grundfarben. Über 500 Farbmuster liegen jetzt im Atelier. Und so kommen inzwischen auch viele Modebewusste zu den Künstlerinnen, die nicht nur Wert auf bio und fair legen, sondern die ungewöhnlichsten Farben für Bio-Krawatten, Fliegen oder Tücher aussuchen, die sie in keinem Laden bekommen können.
Die Arbeitsbedingungen, unter denen Suleika leidet, haben nämlich auch eine Einschränkung des Sortiments in den Geschäften zur Folge: Individuelle Herstellung können sich nur Kleinstunternehmer leisten - oder zwei Künstlerinnen, die von Ihren Idealen überzeugt sind und einfach nicht bei ihren Leisten bleiben.
Genug von den Nachrichten über unhaltbare Zustände in den Textilfabriken, menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, Gift und Landschaftszerstörung für die Textilherstellung. Sie wollten ausweichen und faire Kleider kaufen.
Aber ihre Suche blieb erfolglos. Denn ANA & ANDA lieben auch hier das Ungewöhnliche: Mit fairen Öko-T-Shirts ist ihnen nicht geholfen. Sie tragen Krawatten, Fliegen und feine Seidentücher, vor allem auch auf der Bühne bei ihren Auftritten. Dort setzen sie sich mit Musik für die Menschenrechte ein und singen zum Beispiel auch das Lied von "Suleika", die ohne Perspektiven auf ein besseres Leben für einen Hungerlohn T-Shirts näht.
Ein solcher Auftritt war es dann auch, der das Künstlerinnen-Paar auf die Idee mit dem Öko-Modelabel brachte: "Plötzlich dachten wir: Warum nicht selber machen?" Zum Glück aber hätten sie damals nicht gewusst, dass gerade Krawatten zu den schwierigsten Nähaufgaben gehörten, die es gebe. Den Handarbeitsunterricht in der Schule hatten sie gehasst - jetzt hieß es nachholen.
"Bis die erste brauchbare Bio-Krawatte fertig war, dauerte es fast ein Jahr", erzählt ANA. Und ANDA fügt hinzu: "Da wir sie selber tragen, waren wir nicht so leicht zufrieden zu stellen." Genau so lernten sie auch Fliegen herzustellen und Tücher mit einem Rollsaum von Hand zu säumen. Aber das Schwierigste am Ganzen seien die Ansprüche an die Nachhaltigkeit des Produkts gewesen. Für Bio-Seide gibt es weltweit nur einen Hersteller, und bei den Materialien wie Nähfaden, Nadeln und Etiketten schauten die Künstlerinnen ganz genau hin. Alles sollte ökologischen und fairen Kriterien standhalten.
Und dann waren da noch die Farben. Denn die Bio-Seide war nur weiß zu haben. So komponierten ANA & ANDA nicht nur Musikstücke, sondern auch Farbrezepturen aus den Grundfarben. Über 500 Farbmuster liegen jetzt im Atelier. Und so kommen inzwischen auch viele Modebewusste zu den Künstlerinnen, die nicht nur Wert auf bio und fair legen, sondern die ungewöhnlichsten Farben für Bio-Krawatten, Fliegen oder Tücher aussuchen, die sie in keinem Laden bekommen können.
Die Arbeitsbedingungen, unter denen Suleika leidet, haben nämlich auch eine Einschränkung des Sortiments in den Geschäften zur Folge: Individuelle Herstellung können sich nur Kleinstunternehmer leisten - oder zwei Künstlerinnen, die von Ihren Idealen überzeugt sind und einfach nicht bei ihren Leisten bleiben.
ANA & ANDA
Werderstr. 70
76137 Karlsruhe
Tel. 0721 830 61 29 und 384 16 84
info(at)anaundanda.de
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