(ots) - Abgang Röttgen, Auftritt Altmaier. Diametrale
Karriereverläufe. Norbert Röttgen, lange als größtes politisches
Talent der Union gehandelt, hat sich mit seinem Wahlkampf in
Nordrhein-Westfalen und dem daraus logisch folgenden Debakel so sehr
geschadet, dass er auch als Umweltminister kaum noch zu halten war.
Schon gar nicht nach den Angriffen von Horst Seehofer, der sich
partout weigerte, nach der verlorenen Wahl einfach zur Tagesordnung
überzugehen, wie es die Kanzlerin sonst nur zu gerne tut. Jetzt ist
das letzte verbliebene große Unions-Talent von der politischen Bühne
verschwunden. In der Woche nach Muttertag steht Angela Merkel
wirklich alleine da.
Der neue Umweltminister, Peter Altmaier, muss nun die Energiewende
stemmen. Eine Herkulesaufgabe. Und doch: Ihm ist sie zuzutrauen.
Altmaier ist in den letzten Monaten immer stärker in den öffentlichen
Fokus gerückt. Und er machte bei seinen Auftritten immer eine
(schwergewichtig) gute Figur. Altmaier kann moderieren - und darauf
vor allem kommt es bei seinem neuen Job an.
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