(ots) - Die Finanz Informatik (FI), der
IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe, wird im Zuge ihrer
Neuorganisation und der geplanten Verschlankung auf drei Standorte
jedem Mitarbeiter ein Jobangebot machen und umfangreiche Umzugs-,
Finanz- und Überbrückungshilfen anbieten. Mitarbeiter, die zu einem
anderen Standort wechseln, werden als Ausgleich 50.000 Euro oder mehr
erhalten. Mitarbeiter, die an ihrem Wohnort bleiben oder zu anderen
Firmen wechseln, können mit Abfindungen rechnen, die je nach Alter
und Beschäftigungszeit im Durchschnitt bei über 100.000 Euro liegen.
Das teilten das Unternehmen und die Gesellschafter heute mit.
Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlungen werden am 24. Mai 2012
(Donnerstag) über die Neuorganisation entscheiden.
Die Finanz Informatik hat zurzeit neun Standorte (Frankfurt am
Main, Münster, Hannover, Berlin, Leipzig, Fellbach, München, Nürnberg
und Saarbrücken). Sie versorgt seit dem Jahr 2011 die 426 deutschen
Sparkassen mit einem einheitlichen IT-System (OSPlus). Dafür sind
4.300 FI-Mitarbeiter zuständig. Heute verteilt sich ein Großteil der
OSPlus-Aufgaben noch auf vier oder mehr Standorte. Mit der
Neuorganisation können die meisten Aufgaben auf einen oder zwei
Standorte konzentriert werden.
"Die Zersplitterung auf viele verschiedene Standorte kostet sehr
viel Zeit und Geld. Sie begrenzt die Qualität der Arbeit und sie
schwächt unsere Wettbewerbsposition", erklärt Fridolin Neumann,
Vorsitzender der Geschäftsführung der Finanz Informatik. Die
Neuorganisation, die bereits mit der ersten Fusionierungswelle aller
Sparkassen-IT-Dienstleister im Jahr 2008 hätte umgesetzt werden
können, war wegen der Einführung von OSPlus zunächst aufgeschoben
worden.
Keiner der bisherigen Standorte wird vor 2014 geschlossen. Die
geplante Neuorganisation wird allen Beschäftigten also zwei Jahre
Zeit lassen, ob ein Umzug in Frage kommt oder nicht. Die Finanz
Informatik wird älteren Beschäftigten weitgehende Alterszeitmodelle
anbieten. Wechselwillige Mitarbeiter werden zudem mit einem
unverändert hohen Vergütungsniveau rechnen können: Der
Ist-Personalaufwand pro Beschäftigtem liegt bei der FI bei rund
90.000 Euro pro Jahr. Daran soll sich auch künftig nichts ändern.
Anders als bei den meisten Wettbewerbern gibt es bei der Finanz
Informatik zudem keine Pläne, Teile der Arbeit ins Ausland zu
verlagern.
Pressekontakt:
Volkmar Mrass
Pressesprecher
Finanz Informatik
Tel.: 069/74329-51406
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